Telefonaktion von UMM-Ärzten am kommenden Dienstag zu den Themen Narkose, Schmerztherapie, Notfall- und Intensivmedizin

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Was muss ich vor einer Narkose beachten? Welches Narkoseverfahren kommt für meine Operation in Frage? Wie leiste ich am besten Erste Hilfe? Wann muss ein Patient auf die Intensivstation? Fragen wie diese beantworten Fachärzte der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) am kommenden Dienstag, 16. Oktober 2012, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0621 / 383 – 2614. Anlass ist der für diesen Tag ausgerufene Weltanästhesietag, Veranstalter der Telefonaktion ist die Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin.

Der Weltanästhesietag erinnert jährlich an die Durchführung der ersten Äthernarkose am 16.10.1846 durch William Thomas Green Morton in Boston. Dieses Datum gilt als die Geburtsstunde der modernen Anästhesie. Seither hat sich dieser Bereich der Medizin ständig weiterentwickelt. Das Fach Anästhesiologie umfasst heute die medizinischen "Säulen" Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.

Die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Mannheim führen jährlich rund 25.000 Narkosen beziehungsweise anästhesiologische Leistungen durch. Auf zwei Intensivtherapiestationen stehen insgesamt 27 Betten für die Behandlung kritisch kranker Patienten zur Verfügung.

Die Klinik ist eines von fünf deutschen und zwölf europäischen Zentren, in denen die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) zur Therapie von erwachsenen Patienten mit schwerem Lungenversagen (ARDS) durchgeführt wird. Zudem gewährleisten Ärzte der Klinik die Versorgung von Notfallpatienten durch die Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeuges des Klinikums sowie des Rettungshubschraubers Christoph 53. Daneben besetzen sie das Intensivtransportsystem für den Bereich Nordbaden.

Das universitäre Schmerzzentrum unterhält neben einer Ambulanz einen Konsiliardienst für stationäre Patienten sowie einen 24-Stunden-Akutschmerzdienst zur Behandlung insbesondere postoperativer Schmerzen. Weitere Zuständigkeiten an der Universitätsmedizin Mannheim kommen hinzu, etwa die umfassende Ausbildung junger Fachärzte.

Die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Sie reicht von der erstmaligen Anstellung von drei Narkoseärztinnen im Jahre 1952 über die Gründung einer eigenständigen Abteilung der damaligen städtischen Krankenanstalten der Stadt Mannheim, der Einrichtung eines ordentlichen Lehrstuhles 1971 für Professor Dr. med. Horst Lutz, hin zur Weiterentwicklung und Formung einer modernen, klinisch wie wissenschaftlich innovativen und aktiven Institution durch Professor Dr. med. Dr. h.c. Klaus van Ackern.

Seit 2009 leitet Professor Dr. med. Manfred Thiel die Geschicke der Klinik. Eine Vielzahl von Leitungspositionen, darunter auch etliche Ordinariate an Universitätskliniken im In- und Ausland, wurden von Mitarbeitern der Klinik besetzt. Professor Thiel verweist auf die erzielten Erfolge beim Auf- und Ausbau der Klinik. Diese seien letztlich nur auf Basis der engen Kooperation zwischen der Stadt Mannheim als Trägerin des Klinikums und der Universität Heidelberg als Trägerin der Medizinischen Fakultät in Mannheim realisierbar gewesen.