„Das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung sowie deren Qualität muss im Konzept von Schulen und Kitas fest und dauerhaft verankert werden“, erklärten Ernährungsministerin Ulrike Höfken sowie Kinder- und Jugendministerin Irene Alt anlässlich der aktuellen Diskussion um Schulverpflegung. Eine Welle von Magen-Darm-Erkrankungen bei über 10 000 Schul- und Kitakindern in Deutschland hatte eine intensive Debatte ausgelöst.
„Die zahlreichen Nachfragen von Eltern und Akteuren machen deutlich, dass ein Diskussionsbedarf besteht, auch wenn der Brechdurchfall in Rheinland-Pfalz nicht aufgetreten ist“, so Höfken. Deshalb wolle die Landesregierung den Dialog um Schulverpflegung und Ernährungsbildung in Schulen und Kitas auf breiter Ebene führen und ihr Engagement für gesunde Ernährung noch weiter verstärken. Die Ministerinnen kündigten eine Fachkonferenz an, die Schul- und Kitaträger, Elternvertreter, Anbieter von Schul- und Kitaverpflegung, Ernährungsexperten sowie die Fachleute der zuständigen Ministerien an einen Tisch hole.
Die gesamte Landesregierung unterstütze Schulen und Kitas bei der Umsetzung einer guten Mittagsverpflegung. So haben die Ministerinnen Alt und Höfken das EU-Schulobstprogramm auf Kindertagesstätten ausgeweitet. Das Projekt ist in ein pädagogisches Begleitprogramm eingebettet. Ministerin Alt weist in diesem Zusammenhang auch auf Aktionen hin, die sich an die Kinder und ihre Eltern richten: „Ernährungsbildung und gesunde Ernährung geht nur erfolgreich, wenn Kindertagesstätten und Familien an einem Strang ziehen.“
Auch mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung in Rheinland-Pfalz informiere und berate die Landesregierung Schulträger und Schulen zu Fragen rund um Schulverpflegung und Ernährungsbildung. Die Ernährungsberaterinnen analysieren zum Beispiel auf Wunsch Speisepläne und besprechen die Ergebnisse mit Verpflegungsanbieter und der Schule ab. „Die Beratung trägt dazu bei, dass die Einrichtungen sich mehr und mehr der hohen Bedeutung einer guten Ernährung für leistungsfähige und gesunde Kinder bewusst werden und aktiv werden, wie am Tag der Schulverpflegung vor wenigen Tagen“, so Höfken.