sagt der Volksmund. Ob das wirklich so ist können Gäste zum wiederholten Male am 3. Oktober zwischen 11 und 17 Uhr in der Elmsteiner Wappenschmiede selbst feststellen.
Soviel sei jedoch schon einmal gesagt: wer selbst mit Hammerschlägen das glühende Eisen geformt hat und danach einen selbst geschmiedeten Nagel in den Händen hält verspürt schon ein Glücksgefühl über dieses einmalige Ereignis. Unter Anleitung von erfahrenen Metallgestaltern, wie Schmiede heute genannt werden begreifen Gäste im wahrsten Sinne des Wortes die vier Urelemente“, Wasser, Erde, Luft und Feuer. Niemand kann sich diesem geheimnisvollen Zauber entziehen, welcher durch die jahrhundertealten Gemäuer weht. Eine leichte Ahnung überfällt alle wie viel Zeit und Kunstfertigkeit es in früheren Zeiten bedurfte ein Schwert herzustellen. Doch die Hauptarbeit bestand darin Werkzeuge herzustellen oder zu reparieren. Unglaublich viele Zeugnisse davon finden wir in dieser alten Schmiede. In den alten Zeiten wurde für Werkzeug auch auch das Wort Waffen benutzt. Und so „gut gewappnet“ verdienten Waldarbeiter, Triftknechte, Nebenerwerbsbauern und Fuhrunternehmer im Elmsteiner Tal ihr täglich Brot dank eines guten Schmiedes. Seiner Hände Arbeit garantierte gutes, brauchbares Werkzeug, ebenso wie Ketten für die schwere Forstarbeit oder Eisenreifen für die Räder der Pferdegespanne. Ketten, Reifen und Werkzeuge mussten oftmals über Nacht repariert werden und aus der Schmiede strömte ein Feuerschein. Aus dem Kamin quoll gelb-grüner Rauch so dass die Bevölkerung zum Schmied und seiner Arbeit eine abergläubische Scheu entwickelte. Die Arbeit in dunkler Werkstatt oder gar nachts musste vielen unheimlich erscheinen, obwohl dies nur notwendig war um in Dunkelheit die wechselnde Farbskala des glühenden Metalls besser beurteilen zu können. Auch wenn der Schmied zum Abschrecken das glühende Stück in Wasser tauchte und dabei vor sich hin murmelte konnten die Unwissenden nicht ahnen dass er hier keine Zaubersprüche von sich gab, sondern Versformeln aufsagte um die richtig zeitliche Länge des Eintauchens ab zu messen. Diese und viele andere „Geheimnisse“ um die Schmiedekunst wird allen Gästen ob groß ob klein von sachkundigen Gästebetreuern als erfahrbare Geschichte näher gebracht.
Auf einen Besuch freuen sich, zumal der Eintritt frei ist:
Die Schmiede aus der Wappenschmiede Elmstein
Anmeldung für eine Fahrt mit dem Kuckucksbähnel:
Tel.: 06321-30390 (Di.-Fr. 9-13 Uhr)
Tourist-Information Elmstein: Tel.: 06328-234
Gästeführungen Elmstein Bernd Elsner:
Telefon: 06328-1293