Vortrag: Keltische Höhensiedlungen im Nordschwarzwald

Wenn von den frühen Kelten in Südwestdeutschland die Rede ist, denkt man nicht gerade an den Nordschwarzwald. Doch genau hier liegen befestigte Höhensiedlungen der Kelten. Was hat die Kelten dazu bewogen, vor über 2500 Jahren in das landwirtschaftlich unergiebige Buntsandsteingebiet vorzustoßen? Am Donnerstag, den 20. September 2012 gibt Dr. Günther Wieland einen fachkundigen Einblick in die aktuellen archäologischen Grabungen und Forschungen zu diesen Siedlungen. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr im Anna-Reiß-Saal des Museums Weltkulturen D5 statt. Der Eintritt ist frei.

Die keltischen Höhensiedlungen im Nordschwarzwald befinden sich bei Nagold, Calw, Neuenbürg und Baden-Baden. Ihre Erforschung steht noch weitgehend am Anfang. Ein wesentlicher Anreiz für die Kelten in das landwirtschaftlich unergiebige Gebiet zu ziehen, war sicher der Reichtum des Schwarzwalds an natürlichen Ressourcen wie Erz und Holz. So wurde in der Höhensiedlung auf dem Neuenbürger Schlossberg sicher die dortige Eisenproduktion organisiert. Andere Siedlungen, wie der Battert bei Baden-Baden oder der Schlossberg von Nagold, hatten aber auch Funktionen im Rahmen der Kontrolle von Fernverkehrswegen und Handelsrouten.
Der Vortrag ist eine Veranstaltung im Rahmen des Keltenjahres Baden-Württemberg 2012.
www.rem-mannheim.de

Do 20.9.2012 I 19.30 Uhr I Museum Weltkulturen D5 I Anna-Reiß-Saal I Eintritt frei