„Erzieherinnen und Erzieher werden überall im Land gesucht“, so Landrätin Theresia Riedmaier bei ihrem Besuch der neuen Fachschule für Sozialpädagogik an der Berufsbildenden Schule in Annweiler, die zum Schuljahresbeginn gestartet ist. „Die jungen Erwachsenen, die hier in Annweiler die Fachschule für Sozialwesen besuchen, haben dann die besten Berufschancen“, so Riedmaier.
Der Landkreis Südliche Weinstraße bietet dafür auch hervorragende Lernbedingungen: In den letzten Monaten wurde das ehemalige Realschulgebäude im Staufer-Schulzentrum grundlegend renoviert und energetisch saniert.
„Wir haben damit Platz für den neuen Bildungsgang, aber auch für die bestehende Fachschule für die Altenpflege, Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz und die Berufsschule der Friseure geschaffen“, so Riedmaier. Kreisbeigeordneter Bernd E. Lauerbach ergänzt: „Wir leisten mit unserer Schulpolitik einen aktiven Beitrag dem Fachkräftemangel, insbesondere in den für unsere Region so wichtigen Gesundheits- und Pflegeberufen, entgegenzuwirken.“
„Die Renovierung stärkt nicht nur das Schulzentrum in Annweiler, sondern auch Annweiler selbst. Gute Schulen, Kindertagesstätten, das Gewerbe, Handel und Dienstleistungen und das Krankenhaus machen eine Stadt attraktiv. Deshalb ist es wichtig, die schon bestehenden Strukturen weiter auszubauen und zu stärken – das dient der ganzen Region, “ betont Landrätin Theresia Riedmaier.
„Die Berufsbildende Schule in Annweiler ist die einzige Schule in Rheinland-Pfalz, die das Konzept des offenen Lernens nicht nur in baulichen Maßnahmen, sondern auch im pädagogischen Bereich umsetzt“, so Schulleiter Helmut Schweder. Es zeichnet sich durch Klassengemeinschaften in kleinere Lerngruppen aus. Dabei besteht die Möglichkeit, sich in kleinere Arbeitsräume und auf "Lerninseln" zurückzuziehen, aus. Dieses moderne Ausbildungskonzept wird durch zeitgemäße Technik unterstützt. So unterstützen elektronische Tafeln Schülerinnen und Schülern beim Arbeiten das Lernen im Unterricht.
Die erste Klasse setzt sich aus einer bunten Gruppe zwischen 20 und 50 Jahren aus unterschiedlicher Vorbildung zusammen. „Diese Heterogenität ist sehr wichtig für uns. Es sind alle Persönlichkeiten, deren Lebenserfahrung später der Arbeit in den Kindertagesstätten zu Gute kommt“, so Koordinator Manfred Scherer.