Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal zeigt bis 28. September die Wanderausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“. Konzipiert vom Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster, wurde sie dort erstmals am 27. Januar 2012 gezeigt.
In Frankenthal, wo sich einst die „Heil- und Pflegeanstalt“ für psychisch kranke Menschen befand, machen die 16 Infotafeln zum zweiten Mal Station. Historische Dokumente und Fotos beleuchten Einzelschicksale und berichten davon, was in der NS-Zeit psychisch kranken und behinderten Menschen angetan wurde, und wie über 2.500 Menschen in der Pfalz Opfer der nationalsozialistischen Psychiatrie wurden.
Die Ausstellung ist im Mehrzweckraum des PIH, Holzhofstraße 21, Raum 216, zu sehen. Öffnungszeiten für das Publikum gibt es jeweils dienstags und donnerstags von 14.00 bis 15.30 Uhr oder nach Anmeldung im Schulsekretariat unter der Telefonnummer 06233 4909-212. Auch Führungen sind möglich. Ein Katalog fasst Fotos und Dokumente der Ausstellung zusammen und ist in der Ausstellung für 9 Euro erhältlich.
Die Veranstaltung im PIH ist Teil der kontinuierlichen Gedenkarbeit, die an der Schule geleistet wird, um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wach zu halten. Weitere Stationen der Wanderausstellung sind Schifferstadt und Speyer. Informationen unter www.ns-psychiatrie-pfalz.de.