Das Interdisziplinäre Tumorzentrum Mannheim (ITM) hat erneut unter Beweis gestellt, dass es hohe Qualitätsstandards erfüllt: Das auf die Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen spezialisierte Team ist nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft für weitere zwei Jahre als Onkologisches Zentrum zertifiziert worden.
Am Tumorzentrum der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammen, um in gemeinsamen Besprechungen die individuell bestgeeignete Behandlungsstrategie für den jeweiligen Patienten zu entwickeln.
Zeitgleich konnten auch so genannte Organzentren, die sich beispielsweise auf Prostata-, Brust- oder Hautkrebs spezialisiert haben, ihren Qualitätsanspruch erfolgreich unter Beweis stellen. "Wir sehen unser Zentrum als ein Eingangsportal, an dem ganz unterschiedliche Patientenschicksale zusammentreffen," sagt Professor Dr. Bernd Kasper, Oberarzt und Ärztlicher Geschäftsführer des Interdisziplinären Tumorzentrums. "Hinter dem Portal trennen sich die Wege wieder, sozusagen in Straßen mit den unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten. Entscheidend ist, dass Ärzte verschiedener Fachrichtungen an eben diesem Portal mit dem Patienten gemeinsam festgelegt haben, welcher Weg die beste Therapiemöglichkeit für seine individuelle Erkrankung bietet."
Eine Zertifizierung durch die einschlägige Fachgesellschaft dient dem Nachweis, dass sich das Vorgehen am aktuellen Stand des medizinischen Wissens orientiert und den Patienten sinnvolle ergänzende Angebote -etwa zur Schmerztherapie und zur psychoonkologischen Betreuung – gemacht werden. Das ITM verzeichnet jährlich mehr als 7.000 Patienten. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken jährlich bundesweit etwa 400.000 Menschen an Krebs. Betroffene Organe sind bei Männern insbesondere Prostata, Darm und Lunge, bei den Frauen vor allem Brust, Darm und Gebärmutter.