Nachdem vor knapp drei Wochen die 5. Orgelsymphonie von Charles-Marie Widor mit großem Erfolg vor 800 Zuhörerinnen und Zuhörern im Dom erklungen ist, wird am Samstag, 25. August, der Widor-Zyklus mit der nicht minder populären 6. Orgelsymphonie in g-Moll an gleicher Stelle fortgesetzt.
Diese Symphonie erklingt auf der neuen Hauptorgel nicht zum ersten Mal, war sie doch zentrales Werk des Einweihungskonzerts im September letzten Jahres. Domorganist Markus Eichenlaub hat die abgespeicherten Registrierungen von damals nochmals „unter die Lupe genommen“ und diese in allen fünf Sätzen zugunsten des Raumerlebnisses verändert -vornehmlich unter Einbeziehung der Chororgel, die vom Hauptspieltisch aus mit angespielt werden kann.
Als Entrée erklingt zunächst die erste Orgelsonate in f-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dieser Komponist ist unzweifelhaft mit der Stadt Speyer verbunden, schrieb er doch im Jahr 1837 während eines mehrtägigen Aufenthalts in der Domstadt die „Drei Präludien“ opus 37 für Orgel.
Die regelmäßigen Besucher des Widor-Zyklus wissen: Keines der Konzerte vergeht, ohne dass das mitteltönig gestimmte Blockwerk der Chororgel erklungen ist. Diese einzigartige Besonderheit ermöglicht dem Organisten eine nahezu originalgetreue Aufführung frühester Orgelliteratur ab dem 14. Jahrhundert. Der Domorganist bringt dieses spezielle Werk mit dem Capriccio cromatico von Tarquinio Merula sowie der Ballo della Battaglia von Bernardo Storace zum Klingen.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Karten sind beim Rheinpfalz-Ticket-Service (Telefon 06 31/3701-6618) oder an der Abendkasse zu zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) ab 19.15 Uhr am Hauptportal des Domes erhältlich.