Mit viel Vorfreude und Spannung startet zum neuen Schuljahr die neue Fachoberschule an der Realschule plus im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern mit der Fachrichtung Gesundheit und Soziales und dem Schwerpunkt Gesundheit.
„Mit einer Fachoberschule wird das Schulzentrum Bad Bergzabern weiter gestärkt“, so Landrätin Theresia Riedmaier. Der Landkreis habe bewusst bei dem Bildungsgang den Schwerpunkt „Gesundheit“ gewählt. „Im Bad Bergzaberner Land gibt es viele Einrichtungen und Betriebe im Gesundheitswesen, die auf Fachkräfte angewiesen sind. Die neue Fachoberschule bietet dafür eine gute Grundlage“, so Riedmaier und weiter: „Besonders freue ich mich über die sehr gute Kooperation mit dem Pfalzklinikum.“
Das neue Angebot in der Schullandschaft des Landkreises Südliche Weinstraße nutzen viele Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Landkreis und der Stadt Landau. „Aufgrund der großen Resonanz werden zwei Klassen gebildet“, so der für Schulen zuständige Kreisbeigeordnete Bernd E. Lauerbach. Im ersten Jahr werden die Schüler an drei Tagen in der Woche ein einschlägiges, gelenktes Praktikum in einer Fachrichtung machen. An den beiden anderen Wochentagen in der Klassenstufe 11 sowie über die komplette Woche in der Klasse 12 besuchen die Schülerinnen und Schüler den Unterricht.
„In diesem Bildungsgang besitzt die Fachpraxis einen besonderen Stellenwert“, so Schulleiter Ludwin Michels. Deshalb werden die Fachräume entsprechend mit digitalen Lehr- und Lernmitteln, mit Smartboards und Notebooks und entsprechenden Modellen aus dem Gesundheitsbereich ausgestattet.
In enger Zusammenarbeit mit den kooperierenden Partnern, darunter sechs Kliniken und weitere Pflegeeinrichtungen, haben alle Schülerinnen und Schüler die notwendigen Praktikumsverträge erhalten.
In einer schulinternen Einführungsveranstaltung in den Sommerferien mit den Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, sowie die eingesetzten Lehrkräfte erfolgt die Klassenzuweisung, die Besichtigung der Fachräume und die Vorstellung der Unterrichtskonzepte durch die Schulleitung.
„Es gibt auch eine sehr positive Rückmeldung von Eltern, die erkennen, dass ihre Jugendlichen nicht mehr dem Schulstandort wechseln müssen, um die Fachoberschulreife zu erlangen. Für viele junge Menschen, deren Talente eher im praktischen berufsnahen Bereich liegen, ist das ein enormer Vorteil“, erklärt die Landrätin.