Windräder und Wildbienenhotels, ein Umweltmusical und eine Umweltrallye, ein Baumpfad und ein Bus, der gar nicht fährt, sondern zu Fuß geht. Insgesamt 61 vorbildliche Projekte sind beim Wettbewerb um den Umweltpreis 2012 der Stadt Mannheim ausgezeichnet worden. Umweltbürgermeister Lothar Quast überreichte den Bewerbern ihre Urkunden sowie die Preise im Gesamtwert von 12.500 Euro.
„Mannheimerinnen und Mannheimer aller Altersgruppen setzen sich mit Phantasie, Sachverstand und hohem Engagement für ihre Umwelt und die Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung ein. Dieses vorbildliche Engagement möchten wir mit dem Umweltpreis würdigen und die Projekte der Öffentlichkeit präsentieren“ betonte Quast im Vorfeld der Veranstaltung.
Das Teilnehmerfeld reicht von Schulen und Kindergärten über Vereine und Organisationen bis zu Unternehmen und Privatpersonen, und inhaltlich decken die Projekte das gesamte Spektrum des Umweltschutzes und der Umweltbildung ab.
Den ersten Preis und damit 1000 Euro erhielt die Klasse 9 der Hans-Müller-Wiedemann-Schule, die mit ihrer engagierten Arbeit auf den Rheinauer Dünen einen wichtigen Beitrag zur Pflege eines ökologisch wertvollen Lebensraums in Mannheim leistet.
Über den zweiten Platz und 750 Euro kann sich die Schönauschule freuen. Sie überzeugte die Jury mit ihrer ausgefeilten Konzeption zur Mobilitätsbildung an der Grundschule, das seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und konsequent umgesetzt wird. Schuleigene Fahrräder und Helme, mehrwöchige Trainingseinheiten für alle zwölf Grundschulklassen und ein großes jährliches Fahrradturnier machen die Kinder fit für eine sichere, eigenständige und umweltfreundliche Mobilität.
Den dritten Platz belegte der Verein Lokale Agenda 21 Mannheim-Neckarau mit einem in Sachen Nachhaltigkeit absolut vorbildlichen Strandbadfest und seinen Aktivitäten für eine nachhaltige Naherholung. Denn vom klimaneutral gedruckten Flyer über das Energiememory im Kinderprogramm bis zur umweltverträglichen – weil „unplugged“ umgesetzten – Musikbegleitung wurden die Prinzipien der Nachhaltigkeit selbst im kleinsten Detail konsequent umgesetzt.
Die weiteren Bewerber erhielten Preisgelder zwischen 400 und 75 Euro, leer ausgehen musste keiner von Ihnen. „In der Jury sind wir immer wieder begeistert von der enormen Vielfalt und der hohen Qualität der eingereichten Projekte. Dabei ist es uns wichtig, kleine, nachahmenswerte Aktionen ebenso zu berücksichtigen wie große, öffentlichkeitswirksame Projekte oder die Projekte von Bewerbern, die sich schon seit vielen Jahren kontinuierlich beteiligen“ erläuterte Bürgermeister Quast die Entscheidung der Jury. Sein Dank ging an die ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft Mannheim mbH und die Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH, die den Wettbewerb unterstützten.