In die Diskussion um die künftige Ausgestaltung der Kreuzung Franz-Kirrmeier-Straße/ Ziegelofenweg hat sich jetzt auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger eingeschaltet. Es sicherte zu, die Bedenken und Anmerkungen der Anwohner zu diesem Thema ernst zu nehmen, sie zu sammeln und an die Fachgutachter und Planer weiterzugeben.
Diese sollten Vor- und Nachteile der Planung gegenüberstellen. Die Ergebnisse will er nach der Sommerpause mit den betroffenen Bürgern diskutieren. Die abschließende Abwägung und Entscheidung über die Erschließung des Erlus-Gebietes mit Kreisverkehr oder Ampelanlage müsse dann in den Gremien des Stadtrates getroffen werden, so Eger.
Der Oberbürgermeister erinnerte in diesem Zusammenhang an die bisherige Planungsgeschichte für diese Kreuzung: In den ersten städtebaulichen Entwürfen zum Erlus-Gelände wurde 2008 ein Verkehrskreisel im Bereich des Ziegelofenweges favorisiert, wobei schon damals die Umsetzung aus verkehrsplanerischer Sicht nicht ganz einfach eingeschätzt wurde, da durch die Privatgrundstücke und deren Bebauung keine optimale symmetrische Lage an der Franz-Kirrmeier-Straße möglich sei.
Im Rahmen der öffentlichen Diskussion über die Planung und des dann folgenden europaweit ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerbes wurde der ursprüngliche Entwurf einschließlich der Kreiselplanung verworfen.
Der allgemein gelobte 1. Preis des Wettbewerbs sah bewusst keinen Kreisverkehr mehr vor, da mit einer klassischen Kreuzung eine bessere städtebauliche Anbindung an die bestehenden Quartiere sowie eine bessere und gefahrlosere Fuß- und Radwegeverknüpfung erfolgen kann. Gedacht wurde dabei auch an Schulwege von Kindern, die künftig mit ihren Familien auf dem Erlus-Gelände wohnen werden. Das Preisgericht stellte diese Punkte heraus und empfahl der Stadt Speyer, diese Planung umzusetzen. Nachdem dann in einem von der Stadtverwaltung geforderten Gutachten zur „Machbarkeit einer Lichtsignalanlage“ nachgewiesen wurde, dass die Leistungsfähigkeit der Kreuzung Franz-Kirrmeier-Straße/Ziegelofenweg auch ohne Kreisverkehr gegeben ist, wurde auf Beschluss des Bauausschusses und des Stadtrates Ende 2011 in diese Richtung weitergeplant und die Ideen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei der nun vorliegenden Planung handelt es sich nach wie vor um einen Entwurfsstand, bei dem noch nicht alle Details verbindlich festgelegt wurden und somit generell noch Änderungen vorgenommen werden können, so Eger.
Er sicherte zu, diesen Punkt der Erlus-Planung noch einmal genauer städtebaulich und verkehrsplanerisch prüfen zu lassen, auch die Frage, welche Nachteile bzw. Lärmbelastungen für die Anwohner dabei entstehen können.