Eine Schlange beschäftigte Polizei und Feuerwehr stundenlang.
Frau K. zog zum 24.06.2012 aus ihrer Wohnung in Neustadt aus, Herr S. ein. Als Herr S. am Abend zu Bett gehen wollte, nachdem das Elfmeterschießen im Fernsehen beendet war, entdeckte er einen kleinen Kopf der aus einem Loch direkt über seinem Bett schaute. Zunächst dachte er es sei eine Maus, aber bei näherem Hinsehen stellte sich heraus dass es der Kopf einer Schlange war. Geschwind ging er ins dahinterliegende Zimmer und war entsetzt, als er einen ca. 1 m langen Schwanz aus dem Loch baumeln sah. Da er der Meinung war, es handle sich um eine Giftschlange und er selbst nicht Besitzer des Reptils war, verständigte er die Polizei und wurde zur Feuerwehr weitergeleitet. Diese rückte aus und konnte das Tier einfangen. Eine Nachprüfung bei der Feuerwehr ergab, dass es sich definitiv nicht um eine Giftschlange, sondern um eine Natter, eine farblich etwas abgesonderte aber bereits fast ausgewachsene und völlig ungefährliche Kornnatter handelte. Da Herr S. panisch vor Angst war und nicht wusste, ob vielleicht noch ein Reptil in seiner Wohnung ist, ging er zur Polizei, die wiederrum telefonisch die Vorbesitzerin kontaktierte. Diese erklärte dass die Schlange etwa eine Woche vor ihrem Auszug ausgebüchst sei. Sie habe die ganze Wohnung nach dem Tier abgesucht, konnte es aber nicht finden und dachte dass die Schlange durch ein geöffnetes Fenster entwichen war. Vermutlich hatte sich das Reptil aber unter der Küchenzeile versteckt und war pünktlich zum Halbfinalspiel herausgekommen. Herr S. wurde beruhigt, dass keine weiteren Reptilien in der Wohnung sind, er äußerte trotzdem, dass er wohl wegen des ganzen Trubels so aufgeregt sei und am Morgen nicht zur Arbeit gehen könne. Die Schlangenbesitzerin wurde gebeten, sich bei Herrn S. zu entschuldigen und Kontakt zur Feuerwehr aufzunehmen, um den weiteren Verbleib der Schlange zu veranlassen.