Das Landauer Unternehmen Inter-Union Technohandel GmbH und der Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer haben am Montag zum ersten Mal den Innovationspreis für Schüler der weiterführenden Schulen verliehen. Über 9.000 Schüler aller weiterführenden Schulen Landaus waren zum Start des Schuljahres 2011/2012 zum ersten Mal aufgerufen, sich an dem Ideenwettbewerb zu beteiligen.
Gefragt war die Entwicklung von neuartigem Zubehör fürs Fahrrad oder Auto sowie Elektroinstallationsmaterial. Die Inter-Union lobt den Preis aus, betreut die Projektentwicklung und spendet den Gewinnern Preisgelder in der Gesamthöhe von 7.000 Euro. Dank der starken Beteiligung, engagierten Zusammenarbeit und kreativen Ergebnissen hat sich der Preis für Landauer Schulen etabliert und wird auch im kommenden Schuljahr ausgelobt.
Gewonnen haben den ersten Innovationspreis 2012 Schüler des Otto-Hahn-Gymnasium . Sie erhalten 3.000 Euro Preisgeld, für ihre Entwicklung eines Bike-Meters, ein elektrisches Gerät, welches ein Smartphone während der Fahrt auflädt und durch die Interaktion dieser Beiden die Funktion eines Bordcomputers übernimmt.
Der zweite Preis dotiert mit 2.000 Euro geht an den Jahrgang 2008 der Kraftfahrzeug-Mechatroniker der Berufsbildenden Schule mit dem Projekt Nachrüstsatz für Automatiklicht.
Der dritte Preis mit 1.000 Euro Preisgeld geht an das Eduard-Spranger-Gymnasium, welches einen Fahrradhandschuh mit eingebautem Blinker vorgestellt hat.
Der vierte bis vierzehnte Preis mit einem Warenkorb im Wert von je 100 Euro geht an die Projekte der Berufsbildenden Schulen, an die Realschule Plus und an die Maria-Ward-Schule. 50 Prozent der Preisgelder der ersten drei Plätze gehen direkt an die Klasse und 50 Prozent an die Schule.
Der Innovationspreis stellt Schülerinnen und Schülern die Aufgabe, ein neuartiges Produkt zu entwickeln, das im besten Fall produziert und zum Verkauf angeboten werden kann. Fächerübergreifend geht es in den Projektgruppen im Unterricht darum, Ideen für Fahrradzubehör, Autozubehör, Autopflege oder Elektroinstallationsmaterial zu kreieren. „Uns hat das ganze Schuljahr hinweg die hohe Bereitschaft und Motivation der Schüler imponiert und ihre Kreativität mit der sie sich für ihr eigenes Projekt einsetzen“, zieht Andreas Koring, Geschäftsführer der Inter-Union, ein Fazit. „Unsere Idee war, mit dem Preis und dem damit verbundenen Mentoring zu zeigen, wie die Verknüpfung von Schule und Wirtschaft gestaltet sein kann.“ Dafür haben sich die 14 Projektgruppen von je 4 bis 15 Schülern einmal monatlich von November bis April mit einem Mentor bei der Inter-Union getroffen. Sie haben vom Stand ihrer Entwicklung aus den Schulen berichtet. „Sie konnten Fragen stellen und wir haben die Projekte gemeinsam weiterentwickelt. Für uns ist dabei der unverstellte, frische Blick der Schüler interessant. Wir hoffen, dass wir den Jugendlichen einen Einblick in die Arbeit eines europaweit tätigen Unternehmens geben konnten“, so Koring. Auch Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer zeigte sich beeindruckt über die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler. „Mich freut es sehr, dass die Inter-Union, die Landauer Schulen und die Stadt Landau so exzellent zusammenarbeiten. Um zukunftssicher zu sein ist die Verzahnung dieser drei Komponenten richtig und wichtig“, so der Oberbürgermeister.
Gemeinsam mit dem Schulamt der Stadt Landau gab die Geschäftsführung im August 2011 den Startschuss. Bis Ende Oktober dauerte die Bewerbungsphase. Ende März 2012 sind die fertigen Arbeiten abgegeben worden. In der 9-köpfigen Jury des Innovationspreises sitzen die Geschäftsführung der Inter-Union mit Andreas Koring, Jürgen Hermann und Frank Jansen, der Mentor des Projektes, Thomas Neurad sowie Susanne Frech, Leitung Marketing und die zugehörigen Warengruppenmanager.