„Für Kitas – Gegen Betreuungsgeld“ – unter diesem Motto steht das nächste Rote Frühstück der SPD Ludwigshafen am kommenden Samstag, 19. Mai 2012, von 10.30 bis 13 Uhr, am Lichttor vor dem Rathaus. Bei dieser Gelegenheit stehen den Bürgerinnen und Bürgern wieder zahlreiche Mandatsträgerinnen und -träger, darunter Doris Barnett, Anke Simon, Günther Ramsauer und Kämmerer Dieter Feid, bei Kaffee und heißen Würstchen für Gespräche zur Verfügung. Außerdem wird passend zum Motto eine Hüpfburg und Dosenwerfen für Kinder von den Jusos angeboten.
Wir wollen echte Wahlfreiheit für alle Eltern schaffen“, erklären die Bundestagsabgeordnete Doris Barnett und der Juso-Vorsitzende David Schneider zu der Kampagne `Für Kitas – Gegen Betreuungsgeld´. „Dazu ist ein konsequenter weiterer Ausbau von Kindertagesstätten notwendig, um den Rechtsanspruch für unter Dreijährige ab 2013 auch wirklich gewährleisten zu können. Die von der schwarz-gelben Bundesregierung geplante Einführung des Betreuungsgeldes lehnen wir entschieden ab. Daran wird auch nicht das in Aussicht gestellte Geld des Bundes für den Ausbau von Kita-Plätzen ändern. Denn erstens hat die Bundesregierung dazu nichts beschlossen, und die Familienministerin weiß selbst nicht, was sie wollen darf und zweitens erwarten wir, dass der Bund die Länder, vor allem aber die Kommunen bei dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe entlastet. Die ‚Entlastung‘ kann nicht darin bestehen, keine Kita-Plätze anzubieten“.
„Für die SPD gilt: Bildung von Anfang an. Die Landesregierung unter Kurt Beck hat seit Jahren eine bundesweite Vorreiterrolle übernommen und ist auch hier Vorbild für viele andere Bundesländer“, so Barnett weiter. „Deshalb bedarf es weiterer Investitionen, um eine gute und ausreichende Kinderbetreuung zu gewährleisten. Denn von einer echten Wahlfreiheit für Frauen und Mütter kann nur dann gesprochen werden, wenn sie tatsächlich eine Wahl haben. Und die haben sie eben nur, wenn ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stehen. Nur dann können sie sich sowohl für Kind und Familie als auch für ihren Beruf entscheiden“.
„Das Betreuungsgeld ist familienpolitischer und arbeitsmarktpolitischer Irrsinn“, macht David Schneider weiter deutlich. „Wer sich über den Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in Ludwigshafen beschwert, kann doch als Lösung nicht zum Betreuungsgeld greifen. Und wer über Fachkräftemangel diskutiert, muss doch erst recht den gut ausgebildeten Frauen eine Chance geben, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Seehofer und seine Freunde verbauen jungen Frauen mit ihrem antiquierten Familienbild jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben – und das nur, um es wohl Angela Merkel zu zeigen“.