Im Zusammenhang mit dem kommunalen Entschuldungsfonds wird es immer stärkere Einschnitte im öffentlichen Bereich geben.
Zum Hintergrund: Der kommunale Entschuldungsfonds schreibt Einsparungen in definierter Größenordnung für die Dauer von 15 Jahren vor. Als „Belohnung“ für die Einsparungen werden die entsprechend zu einem Stichtag fest geschriebenen Kassenkredite (sozusagen das Girokonto der Gemeinde) getilgt. Der Haken an dieser vermeintlichen Entlastung ist aber, dass die Gemeinden derart unterfinanziert sind, dass in der Zwischenzeit neue Kredite auflaufen werden und so nach Ablauf der 15 Jahre im Grunde der gleiche Schuldenstand wieder erreicht sein wird. Zudem ist der Zeitraum von 15 Jahren viel zu lang, als dass eine gesicherte Aussage über die Finanzierung dieser „Schuldentilgung“ getroffen werden kann.
Die Bürger werden so zweifach zur Kasse gebeten. Zum Einen über höhere Abgaben (z.B. Grundsteuererhöhung) und zum Zweiten durch Ausgabenkürzungen im sozialen Bereich. Hierzu zählen beispielsweise die Reduzierung von Zuschüssen an soziale Einrichtungen (z.B. Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen u.ä.), die Schließung von Schwimmbädern und Büchereien sowie die Streichung von Neujahrsempfängen und Seniorennachmittagen für die Bürger.
Die FWG und ihr Bürgermeisterkandidat Eric Wenzel, stehen für eine familienfreundliche Infrastruktur und sehen die Notwendigkeit diese bestmöglich zu unterstützen. Wenzel betont, dass wir im Falle eines weiteren Rückgangs der Versorgung der Gemeinden, noch mehr Wegzüge aus unserer Verbandsgemeinde zu verzeichnen hätten. Dies wiederum habe zur Folge, dass unser liebenswertes Lambrechter Tal überaltert und langsam aber sicher immer mehr verwaist. Die Konsequenzen wären zunehmende Leerstände und die Entwertung von Immobilien und Gewerbebetrieben. Die FWG hat es sich zur Aufgabe gemacht genau das Gegenteil zu erreichen! Unsere Verbandsgemeinde muss wieder attraktiver für Gewerbe und vor allem Familien werden!
Um nicht nur zu reden, sondern selbst ein aktives Zeichen zu setzen und um die Kürzungen durch den kommunalen Entschuldungsfonds etwas zu mildern, spendet die FWG-Fraktion Weidenthal ab dem Jahr 2012 ihre Gemeinderatsitzungsgelder den örtlichen Kindergärten. Dies soll helfen, die in Weidenthal von 3.000 EUR auf 1.000 EUR reduzierten Sachkostenzuschüsse an die Kindergärten teilweise aufzufangen.
„Wichtig ist, dass die Infrastruktur für junge Familien erhalten bleibt und gestärkt wird, denn unsere Kinder sind und bleiben unser wichtigstes Gut.“