Kann man Sonnenflecken sichtbar machen? – Diese und viele andere spannenden Fragen beschäftigten vergangene Woche die Kinder des städtischen Kinderhorts Wallgasse.
Der Astronom Heinz Loewa hatte sich Zeit genommen und sein Teleskop mit in den Kinderhort gebracht. Vor dem ersten Blick mit einem speziellen Filter mitten in die Sonne bedurfte es einiger speziellen Einstellungen, damit allen Größen der Kinder gerecht werden konnte. „Nur weiß?“, lauteten spontane Reaktionen. Manche hatten wohl einen heftig Feuer spukenden Ball erwartet. Doch ein wenig Geduld zahlte sich aus, denn dieses Spektakel sah man nach einigen Blicken tatsächlich.
Dann wurde das Teleskop so eingestellt, dass die Sonne auf ein weißes Blatt projiziert wurde. Was kam dieses Mal zum Vorschein? Eine grelle weiße Kugel erleuchtete die Oberfläche. Die Sonne hatte sich offenbar herausgeputzt, denn an diesem Tag waren weit und breit keine Sonnenflecken zu bemerken. Wie sie tatsächlich aussehen, schlugen die Kinder in einem wissenschaftlichen Buch nach.
Ziel des Experimentes war es laut Hortleiterin Marianne Arlt, die Kinder für praktische Himmelsbeobachtungen zu begeistern und Interesse an der Astronomie zu wecken. Auch das Team des Kinderhortes war begeistert bei der Sache und lernte ebenso viel über diesen außergewöhnlichen Bereich. „An dem Tag stellte sich heraus, dass Herr Loewa der Sprecher unseres Nichtraucher-Hörbuches war, welches im letzten Jahr produziert wurde“, so Arlt.