Mit einer Akademischen Feier gedenken die Universität Heidelberg und die Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Géza Alföldys. Der Altertumswissenschaftler starb am 6. November 2011 in Athen, wo er auf dem Weg zum Empfang der Ehrendoktorwürde der Universität Korfu Station machte.
Es sollte die zehnte Auszeichnung dieser Art für Prof. Alföldy werden. Die Gedenkveranstaltung findet am Freitag, 2. März 2012 in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt und beginnt um 17 Uhr.
Géza Alföldy, 1935 in Ungarn geboren, siedelte 1965 in die Bundesrepublik Deutschland über. Nach Stationen am Rheinischen Landesmuseum Bonn, der Universität Bonn sowie der Ruhr‐Universität Bochum folgte er 1975 einem Ruf an die Universität Heidelberg. Dort hatte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 eine Professur für Alte Geschichte inne. Für seine wissenschaftlichen Leistungen und seinen Einsatz für die Altertumswissenschaften im In‐ und Ausland erhielt der Historiker zahlreiche Auszeichnungen. 1986 sprach ihm die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Gottfried Wilhelm Leibniz‐Preis zu, den höchstdotierten deutschen Förderpreis im Bereich Wissenschaft. Seine gesellschaftlichen Verdienste wurden im Jahre 2002 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Im Rahmen der Gedenkfeier des Seminars für Alte Geschichte und Epigraphik der Ruperto Carola rufen Wissenschaftler aus Deutschland, Ungarn, Spanien, Italien und den USA die Bedeutung der Arbeiten Géza Alföldys in Erinnerung. Im Mittelpunkt der Würdigung von Prof. Dr. Michael Peachin von der New York University (USA) wird Géza Alföldys bekannteste wissenschaftliche Arbeit, die „Römische Sozialgeschichte“, stehen. 1975 erstmals publiziert und in acht Sprachen übersetzt, wurde das Werk kurz vor seinem Tod in einer stark erweiterten und aktualisierten vierten Auflage neu aufgelegt.
Das Programm der Gedenkveranstaltung kann abgerufen werden unter
www.uni-heidelberg.de/md/zaw/sag/alf__ldy_gedenkveranstaltung.pdf