Dass nun zum 01. August die Maut auf immerhin noch rund 1000 km autobahnähnlichen Bundesstraßen, darunter auch das Teilstück der B 9 bei Speyer, eingeführt wird, ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Verkehrslärm, freut sich CDU-Landtagsabgeordneter Axel Wilke.
Jahrelange Forderungen von vielen Seiten, auch des Speyerer Stadtrats, würden damit endlich erfüllt. Mit der Mauterhebung entfällt nun ein wesentlicher Grund für den überregionalen Schwerlastverkehr, die B 9 statt den Autobahnen zu benutzen. Weniger Schwerverkehr bedeutet auch weniger Lärm, ist sich Wilke, seit langem ein Verfechter der LKW-Maut auf der B 9, sicher. Er hoffe, dass nun die B 9 auch tatsächlich von Anfang an in die Maut einbezogen werde. Nachdem auf den Bundesstraßen mobile Geräte zur Kontrolle eingesetzt werden, ist es wichtig, dass von Anfang an genügend Geräte vorhanden sind, um für eine ausreichende Kontrolldichte zu sorgen. Langfristig sollte, so Wilke, auch über eine Änderung der Mautberechnung nachgedacht werden. Wenn bisher nur Achszahl und Schadstoffklasse eine Rolle spielten, sollte künftig auch die Lärmemission Berücksichtigung finden, damit leisere Fahrzeuge besser wegkämen als laute. Deswegen und wegen näherer Informationen zur Umsetzung der Maut wolle er Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) noch einmal anschreiben, kündigt Wilke an.