Das Jahr 2012 steht bei der städtischen KiTa Westschule unter dem Motto „Ein bewegtes Jahr!“. „Viele Kinder, insbesondere auch die, die in der Stadt leben, leiden unter Bewegungsmangel“, erklärt Ulrike Baßler, Leiterin der KiTa Westschule.
Deshalb werde bis Dezember noch mehr getobt, gerannt, geklettert, gekrabbelt, gepurzelt und gehüpft – mittels Bewegungsbaustellen, angeleiteten Übungsstunden, Spielen, Tänzen und Ausflügen. Hinzu kämen tägliche Aktivitäten im Freien, aber auch Meditationen und Ruhephasen gehörten zum Tagesablauf. Unabhängig von dem Motto ist Bewegungsförderung ein Schwerpunkt in der Konzeption der städtischen Kindertagesstätte Westschule.
„Haben Sie schon einmal beobachtet, wie sich ein Kind ein neues Bewegungsfeld erobert, wenn es zum Beispiel versucht, die Leiter zur Rutschbahn zu erklimmen?“, fragt Baßler. Welche Freude schon die Kleinsten ausstrahlten, wenn etwas lange Geübtes gelingt. „Ganz unbewusst ist im Leben des Kindes einiges passiert und es hat viel gelernt.“
Es habe zum Beispiel gelernt, mit Frustration umzugehen, wenn das Angestrebte nicht gleich gelingt oder andere Kinder viel schneller sind. Ideen zu entwickeln, um eine Aufgabe zu meistern. Erfahren, dass man mit Durchhaltevermögen ein Ziel erreichen kann. Und gelernt, Vertrauen zu sich selbst zu haben. „Bewegung macht schlau“, bringt es Baßler auf den Punkt. Die neuen Kompetenzen würden sich auch auf andere Lebens- und Lernbereiche übertragen. Frühere Mottos waren „Gesunde Ernährung“ (daraus entstand das Projekt Obstkorb), „Spielen für´s Leben“ oder „Kleine Künstler“ (mit Ausstellung der Kunstwerke im Rathaus).
Das Motto käme bei den Kindern sehr gut an, sagt die KiTa-Leiterin. Damit auch die Eltern eingebunden werden und erfahren, wie wichtig Aktivitäten für die gesunde Entwicklung eines Kindes sind, ist ein „bewegter“ Mitmach-Elternabend in Vorbereitung.