Die neuen Gewässerbiotope zwischen Berg und Neuburg sind inzwischen deutlich sichtbar. Erdhügel und Seen prägen dort das Landschaftsbild und sollen möglichst bald neuer Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen werden, die ursprünglich in der Lauteraue beheimatet waren oder sind, u. a. die europäische Sumpfschildkröte.
Im Herbst wurde rechtzeitig mit den Erdarbeiten begonnen, der Baufortschritt profitierte zunächst sehr von dem trockenen November. Seitdem es im Dezember zum Teil heftig regnete, werden die Führer der schweren Maschinen auf dem aufgeweichten Boden jedoch täglich vor besondere Herausforderungen gestellt.
Dennoch rechnet die Kreisverwaltung Germersheim damit, dass bis Jahresende fünf Gewässer annähernd fertig gestellt werden und ein großer Teil der ersten Umsetzungsphase des Interreg-Projekts „Wiederherstellung der Rheinauen und Erhaltung der Artenvielfalt in der Lauterniederung – Sumpfschildkröte ohne Grenzen“ abgeschlossen ist. Dann geht es an Feinarbeiten an den Wällen und vor allem an die Ausstattung der Gewässer mit Strukturen wie Stämmen oder Wurzelstubben und an das Einbringen von Initialpflanzen. Schließlich müssen die neuen Lebensräume am Ende des deutsch-französischen Interreg-Projekts "schlüsselfertig" an die künftigen Bewohner übergeben werden.