Liebevoll zusammengestellte und verpackte Geschenke hat der protestantische Frauenkreis in Germersheim jetzt für Klienten des Sozialpsychiatrischen Dienstes überreicht. „Sie verschönern damit vielen Menschen das Weihnachtsfest“, sagte die Leitende Staatliche Beamtin, Tanja Koch, „Vielen Dank an alle, die sich engagiert und Gedanken gemacht haben, einkaufen waren oder die Inhalte in Handarbeit angefertigt haben.“
Am 7. Dezember 2011 übergab Margret Däuwel, Verantwortliche des protestantischen Frauenkreises in Germersheim, 21 Päckchen, die sie und viele weitere Frauen zusammengestellt, verpackt und nun gespendet haben. Der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) verteilt die Weihnachtsgeschenke an einige seiner Klienten, darunter psychisch kranke Menschen und Suchtkranke sowie Menschen, die sich in einer Lebenskrise befinden.
Der sozialpsychiatrische Dienst berät und betreut diese Personen individuell und kostenlos. Die Zahl der Klienten ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Einem kleinen Teil der Klienten können Volker Schwerdtfeger, Iris Bockow, Anke Bouché und Pia Kurz vom SpDi jedes Jahr die Weihnachtspäckchen des Frauenkreises überreichen. „Es ist eine kleine Wertschätzung für unsere Klienten. Sie sollen wissen, dass es Menschen gibt, die an sie denken und wir hoffen, dass sie damit die Weihnachtszeit angenehmer verbringen können“, sagte Anke Bouché.
1986 wurde die Idee, an bedürftige Klienten des sozialpsychiatrischen Dienstes Weihnachtsüberraschungen zu verteilen, geboren. Seitdem bereiten die Frauen ihnen völlig unbekannten Menschen eine Freude. Der Frauenkreis bekommt lediglich den Hinweis zu Alter, Geschlecht und Personenzahl im jeweiligen Haushalt, sowie eine Anregung, was im Einzelfall sinnvoll erscheint. „Die Frauen suchen sich dann eine Person aus und stellen individuell ein Paket zusammen“, erklärte Margret Däuwel, „Neben den gekauften Dingen werden oft auch selbst gemachte Weihnachtsbasteleien oder christliche Elemente dazu gepackt.“
Volker Schwerdtfeger berichtetet über die Freude der Klienten: „Für viele ist es das Einzige, das sie an Weihnachten bekommen. Der eine oder andere wertet für sich das Geschenk auch als Anerkennung dafür, dass er seinen Problemen zusammen mit dem SpDi aktiv entgegentritt.“
Der SpDi bedankt sich diesmal bei den Frauen mit kleinen Büchern mit Adventsgeschichten.