Die Sanierung des ehemaligen „Metro-Geländes“ in Ludwigshafen kann beginnen – das haben heute Staatsekretär Ernst-Christoph Stolper und Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse im Wirtschaftsministerium in Mainz vereinbart.
Wo früher eine Deponie und dann ein Großmarkt bestand, wird künftig eine Grünfläche zu sehen sein.
„Wir haben eine sichere Lösung für den früheren Deponiestandort gefunden, die verhindert, dass Grundwasser belastet wird. Der Aufbau muss so erfolgen, dass kein Wasser mehr hindurchsickern kann und keine Schadstoffe ausgewaschen werden“, stellt Staatssekretär Stolper fest. Eine Überwachung des Grundwassers sei außerdem vorgesehen. Zudem bleibe eine Totalsanierung in Zukunft möglich. „Abdeckung und Begrünung des Altlastenstandortes schaffen auch für die Nachbarschaft eine bessere Situation als eine Asphaltschicht“, betont Oberbürgermeisterin Dr. Lohse und zeigte sich zufrieden, dass nun mit der Sanierung begonnen werden kann.
Die Stadt Ludwigshafen wird die Sicherungsmaßnahme vornehmen, die Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd übernimmt als Fachbehörde die Aufsicht. Das Land hatte sich bereits in den vergangenen Jahren fachlich und finanziell an der Suche nach Lösungswegen beteiligt. Die Kostenschätzung für die Sanierung beläuft sich auf ca. 4,9 Millionen Euro, die die Stadt trägt.
Das Gelände der ehemaligen Sand- und Kiesgrube in der Maudacher Straße in Ludwigshafen war in den 1950er und 1960er Jahren für die Ablagerung von Abfällen der chemischen Industrie genutzt worden; von 1972 bis 1999 nutzte die Firma Metro das rund 4,5 Hektar große Gelände.