Fund im Landesgartenschaugelände: Bombe planmäßig entschärft

Eine amerikanische 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg wurde heute an ihrem Fundort im Landesgartenschaugelände von einem Team des Kampfmittelräumdiensts Rheinland-Pfalz entschärft.

Bürgermeister Thomas Hirsch dankte noch vor Ort dem Team vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz sowie den 123 Helferinnen und Helfern von Polizei, Feuerwehr, DRK und Ordnungsbehörde für deren sehr gutes Zusammenspiel. "Mein Dank gilt aber auch den Landauerinnen und Landauern, die viel Verständnis für die Errichtung einer Sicherheitszone gezeigt haben. Es gab keine Beschwerden oder besondere Vorkomnisse bei der Räumung. Alles verlief reibungslos", so Hirsch.

956 Haushalte lagen im Bereich der Sicherheitszone, die in einem Radius von 300 Metern rund um den Fundort der Bombe errichtet wurde. Seit 8.00 Uhr morgens waren die Helferinnen und Helfer in der Landauer Südstadt unterwegs, um die Anwohner aus dem Sperrbereich zu bringen. Oft klingelten sie vergeblich. Viele Berufstätige hatten ihre Wohnungen wohl bereits verlassen. Nur wenige nutzten das Ausweichquartier, das die Freiwillige Feuerwehr in der Haardtstraße errichtet hatte. Bettlägrige und Kranke wurden von Helfern des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr Landau in das städtische Krankenhaus gebracht. Für sie wurden dort fünf Zimmer kostenlos zur Verfügung gestellt. Bereits im Vorfeld wurde mit Handzetteln, Lautsprecherdurchsagen und einer Telefonhotline über die anstehende temporäre Sperrung eines Teils der Südstadt informiert.

Planmäßig konnten deshalb Frank Bender und sein Team vom Kampfmittelräumdienst um 11 Uhr mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Nur knappe zehn Minuten später hielt Bender den herausgeschraubten Zünder bereits in der Hand. Das Gewinde war in Ordnung, was vorher so nicht zu erwarten war. "Ich hatte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet", sagte er anschließend.

Um 11.15 Uhr konnte Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer das Sperrgebiet für die Anwohner und den Durchgangsverkehr wieder freigegeben. Auch er bedankte sich bei den Einsatzkräften: "Wir haben erneut gezeigt, dass wir gut zusammenarbeiten. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sowie den Helfern von Polizei, Feuerwehr, DRK und den städtischen Mitarbeitern für ihren Einsatz. Alles lief wie am Schnürchen."

Ursprungsmeldung:
www.metropolnews.info/node/1395