Auf dem Gelände der zukünftigen Landesgartenschau Landau 2014 wurde von Arbeitern eine 500-Kilo-Bombe vermutlich aus dem zweiten Weltkrieg gefunden, darüber informiert die Stadt Landau.
Voraussichtlich wird die Bombe am 22.11.2011 vom Kampfmittelräumdienst vom Kampfmittelräumdienst entschärft. Näheres wird heute in einer Pressekonferenz mitgeteilt.
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Update vom 21.11.2011 – 14:40 Uhr
Unweit des zukünftigen Hauptzugangs der Landesgartenschau Landau 2014 wurde am Freitagabend bei Erdarbeiten eine amerikanische 500-Pfund-Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Bombe wird rund um die Uhr bewacht, und soll am Dienstag, dem 22. November gegen 11 Uhr vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz entschärft werden. Darüber informierte Bürgermeister Thomas Hirsch nach Absprache mit Feuerwehr, Polizei, Kampfmittelräumdienst, DRK und Ordnungsabteilung heute in Landau.
Der Heckzünder habe bereits ausgelöst, nur noch der Kopfzünder und damit die Hälfte der ursprünglichen Sprengkraft sei vorhanden. Trotzdem sei es keine Routineaufgabe, sondern eine ernstzunehmende Gefahr. Ein Radius von 300 Metern rund um den Fundort wird während der morgigen Sprengung zum Sicherheitsbereich erklärt. Die Räumung – von der knapp 1000 Haushalte betroffen sind – wird am Dienstag, dem 22. November um 8 Uhr beginnen und voraussichtlich gegen 12 Uhr wieder aufgehoben werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden mit Hilfe von Lautsprecherdurchsagen und mehrsprachigen Handzetteln auf die Räumung aufmerksam gemacht. Zusätzlich werden Mitarbeiter von Feuerwehr, DRK und Stadtverwaltung jeden einzelnen Haushalt aufsuchen und darum bitten, die Sicherheitszone zu verlassen. Die eigentliche Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst ist für 11 Uhr vorgesehen.
Ein nahegelegendes Krankenhaus befindet sich nicht innerhalb der Sicherheitszone, und auch der so genannte „Gleisbogen“ der Bahnlinie ist nicht betroffen. Für den Zugverkehr werden somit keine Beeinträchtigungen erwartet. Eine Kindertagesstätte, die nur knapp außerhalb des Sperrbereichs liegt, wird am Dienstagvormittag vorübergehend in eine andere Kindertagesstätte übersiedeln. Es handele sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme, um nicht unnötig Ängste bei den Eltern zu schüren, so Bürgermeister Thomas Hirsch.
Eventuell bettlägrige Personen werden gebeten, mit dem Deutschen Roten Kreuz unter der Telefonnummer 06341 19222 Kontakt aufzunehmen. Der Transport wird dann nach Absprache geregelt. Das städtische Krankenhaus wird unentgeltlich fünf Liegendpersonen die Unterbringung für den Zeitraum der Entschärfung zur Verfügung stellen. Für alle übrigen Personen ist ein Aufenthaltsbereich bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Haardtstraße 4 eingerichtet.
Fahrzeuge dürfen auch während der Entschärfung innerhalb des Räumungsbereichs geparkt, jedoch nicht bewegt werden. Die Stadtverwaltung bittet alle Bürgerinnen und Bürger sowie gewohnheitsmäßig in der Südstadt parkende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dies zu beachten. Für betroffene Bürgerinnen und Bürger steht ein Bürgertelefon zur Verfügung. Unter der Nummer 06341 136666 können dort Auskünfte eingeholt werden.
Der Sicherheitsbereich in einem Radius von 300 Metern umfasst folgende Straßen:
– Friedrich-Ebert-Straße
– Mozartstraße
– Vogesenstraße
– Bismarckstraße
– Wolfsweg
– Cornichonstraße
– Moltkestraße
– Haydnstraße
– Guldengewann
– Beethovenstraße
– Hartmannstraße
– Gabelsbergstraße
– Bürgerstraße 1 – 21 (nur ungerade Hausnummern)