Am Dienstag hat Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer den Generalkonsul der Russischen Föderation, Jewgenij Schmagin, im Landauer Rathaus begrüßt. Schmagin, der mit dem Range eines Bevollmächtigen Botschafters seinen Amtssitz in Bad Godesberg bei Bonn hat, war in Landau, um hier ein Unternehmen kennen zu lernen, das bereits seit längerem wirtschaftliche Beziehungen zu Russland pflegt.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer im Rathaus und einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, machten sich Schlimmer und Schmagin, begleitet von Wirtschaftsförderer Martin Messemer, auf den Weg zu einer Betriebsbesichtigung des Landauer Unternehmens APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH. Dieses arbeitet bereits seit vielen Jahren eng mit russischen Firmen zusammen.
„Ich freue mich sehr über Ihr Interesse an unserem Wirtschaftsstandort. Es gibt hier einige Betriebe, die enge Kooperationen mit Partnerunternehmen auf russischer Seite pflegen. Wir merken schon lange, dass Landau als hervorragender Wirtschaftsstandort auch überregional immer deutlicher wahrgenommen wird. Das zeigt nicht zuletzt auch Ihr Besuch“, richtete Schlimmer seine Begrüßung sowohl an Generalkonsul Schmagin als auch an den Wirtschaftsförderer der Stadt.
Schmagin, der erstmals in Landau war, erzählte gleich zu Beginn seines Besuches, dass er unbedingt noch einmal wieder kommen müsse, um den berühmten Pfälzer Saumagen zu probieren. Da ohnehin ein gemeinsames Essen geplant war, ließ es sich Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer nicht nehmen, den Wunsch des Generalkonsuls auf Anhieb erfüllen zu wollen. Ein kurzer Anruf im Restaurant des Hotels Soho genügte, und der Generalkonsul konnte dort später von Schlimmer höchstpersönlich in die geschmackliche Vielfalt des Pfälzer Nationalgerichts eingeführt werden.
Nicht nur dafür ernteten die Landauer im Anschluss viel Lob von Schmagin. Er beteuerte, dass er sich in Landau sehr wohl gefühlt habe und die Südpfalzmetropole schon bald wieder besuchen wolle. Interesse zeigte er vor allem am „Fest des Federweißen“ und dem „Thomas-Nast-Nikolausmarkt“. „So etwas kennen wir in Russland in dieser Form nicht. Ein solches Fest möchte ich im nächsten Jahr unbedingt hier besuchen“, sagte er an die Adresse seines Büroleiters, der daraufhin sofort nickte und sich etwas aufnotierte.
Kein Wunder, dass auch Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer und Wirtschaftsförderer Martin Messemer sogleich für eine der kommenden Großveranstaltungen in die Russische Botschaft nach Bonn eingeladen wurden.
Man werde den nun bestehenden Kontakt auch zum Wohle des Wirtschaftsstandorts Landau weiter ausbauen wollen, bekräftigten Schlimmer und Messemer im Anschluss. Eine Einladungskarte für den Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters 2012 in der Landauer Festhalle wurde noch am selben Tag an die Russische Botschaft nach Bad Godesberg verschickt.