Am 4. November 2011 um 19.00 Uhr findet in der Landauer Stadtbibliothek die Vernissage mit Malerei von Reinhard Ader statt.
"Ortsbesichtigung – malerische Impressionen" so der Titel der Ausstellung von Werken des Speyerer Malers und Kunstpädagogen Reinhard Ader. "Die Realität spielt mit uns und wir mit ihr. Wir genießen die Gleichzeitigkeit der Eindrücke und sehnen uns nach dem Mondlicht am Nachthimmel." Bürgermeister Thomas Hirsch begrüßt die Gäste, der Kunsthistoriker Clemens Jöckle spricht die Laudatio. Den fulminanten, bluesig-musikalischen Rahmen gestalten Julian Gramm (Gitarre) und Michael Gilb (Saxophon).
Für die bildnerische Syntax Aders heißt dies: Licht kommt nicht ohne Schatten, Raum nicht ohne Fläche, organische nicht ohne geometrische Formen aus. Er liebt es, Unstrukturiertes gegen drastisch Strukturiertes, Unruhiges gegen Beruhigtes auszuspielen, ein chaotisches Liniengewirr als rhythmische Bewegung vorzuschlagen oder Geometrisches zu verwildern. Er, der den Aufprall von Gegensätzlichem liebt, macht augenfällig, dass der Tagesanblick unserer Welt von Kontrasten lebt, dass es draußen, und nicht nur dort, vor Widersprüchen wimmelt. Ziel ist nie das korrekte, objektiv nachstellende Sehen, also die naturalistische Imitation realer Verhältnisse, sondern die Neuerfindung von Wirklichkeit, die so aussehen soll, als könnte das Dargestellte so existieren oder existiert haben.
Der Eintritt ist frei.