Langsam neigt sich der Internationale Orgelzyklus Dom zu Speyer seinem Ende zu. Im vorletzten Konzert der diesjährigen Reihe ist am Sonntag, 30. Oktober (20 Uhr), der Titularorganist der Kathedrale zu Chartres, Patrick Delabre, mit einem Programm französischer Orgelmusik des 20. Jahrhunderts zu hören.
Bereits in jungen Jahren erlernte Delabre das Klavierspiel. Zunächst studierte er Orgel und Tonsatz am „Conservatoire National de Région Lille“. Sein weiterführendes Studium der Harmonielehre, Kontrapunkt und Fuge sowie Orgel vertiefte er am „Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris“, wo er als vierfacher Preisträger hervorging. Nach zehnjähriger Tätigkeit als zweiter Titularorganist wurde Delabre 1986 zum ersten Titularorganisten der Kathedrale zu Chartres ernannt. 2003 wurde er als Professor für Orgel- und Tonsatz an die Konservatorien von Chartres und Lucé berufen.
Delabre ist Preisträger des Internationalen Improvisationswettbewerbs von Lyon und war Finalist des bedeutenden Internationalen Improvisationswettbewerbs von Chartres. Seine künstlerischen Aktivitäten erstrecken sich neben dem liturgischen und konzertanten Orgelspiel an der Kathedrale von Chartres auf Unterrichtstätigkeiten, Konzerte und Jury-Tätigkeiten in aller Welt.
Für sein Programm in Speyer hat er Werke von Jehan Alain (Suite), Louis Vierne (Adagio aus der 3. Orgelsymphonie) sowie Marcel Dupré (Triptyque „Evocation“) ausgewählt. Zum Abschluss des Konzerts wird Delabre mit einer Improvisation aufwarten.
Karten zu acht Euro (ermäßigt fünf Euro) sind ab 19.15 Uhr am Hauptportal an der Abendkasse erhältlich. Der Einlass erfolgt um 19.30 Uhr.