Durch einen technischen Defekt trat auf der Ölbohranlage Römerberg 3 Rohöl und Erdgas unter einem Druck von 40 bar aus. Nach der Räumung des Betriebsgeländes entzündete sich das auslaufende Öl und machte eine manuelle Betätigung der Notschließeinrichtung nicht mehr möglich.
Durch die starke Hitzeentwicklung waren die Anlagenteile, insbesondere die in unmittelbarer Nähe befindlichen Tanks mit einem Volumen von ca. 400m² bedroht.
Dies war die Ausgangslage der Doppelzugübung der Feuerwehr Speyer am 12.08. Zwei Züge, verstärkt durch den Turbolöscher der BASF, versuchten dieser Übungslage Herr zu werden. Während beide TLF 24 umgehend mit ihren Wasserwerfern die Kühlmaßnahmen einleiteten, wurde mit dem HLF 20/16 die Wasserentnahme vorbereitet und die Wasserversorgung zu den TLF aufgebaut.
Parallel hierzu wurden mit einem LF 24 und einem LF 16 weitere Saugstellen ertüchtigt und weitere 3 Wasserwerfer Typ RM24 in Stellung gebracht. Somit konnte das Anlagenfeld mit Sprühwasser belegt werden.
Nach dem Aufbau des Turbolöschers der BASF wurden die bisherigen Maßnahmen von diesem übernommen und somit Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr freigesetzt. Dies ermöglichte, einen "Schaumteppich" zu legen und mit einem Mitarbeiter des Betreibers unter Hitzeschutzanzug den Sicherheitsschieber am E-Kreuz zu schließen.