Zwei weitere Träger der Goldenen Kreiswappennadel gibt es seit vergangenen Montag: Wolfgang Faber aus Oberotterbach und Peter Stockmann aus Offenbach wurden bei der Kreistagssitzung in Venningen für ihre Leistungen und ihr Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Südliche Weinstraße ausgezeichnet. Landrätin Theresia Riedmaier überreichte den beiden kürzlich ausgeschiedenen stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteuren die Ehrung und die Urkunde.
„Vor 13 Jahren kam das „Feuerwehr-Dreigestirn“ in die Verantwortung. Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götz und seine beiden Stellvertreter Wolfgang Faber und Peter Stockmann haben seitdem großartige Leistungen vollbracht. Die Feuerwehren in den Dörfern, in den Verbandsgemeinden und im Landkreis sind gut aufgestellt. Die drei Spitzenkräften haben die Zusammenarbeit gefördert, die Organisation und die Strukturen immer geprüft und notwendige Reformen herbeigeführt, den technischen Fortschritt erkannt und eingeführt, für eine sehr gute Ausbildung und moderne Ausstattung gesorgt, die Nachwuchsarbeit unterstützt und den Geist der Kameradschaft gepflegt“, so Landrätin Theresia Riedmaier in ihrer Laudatio.
Wolfgang Faber dankte in beider Namen für die Auszeichnung: „Wir haben stets im Verantwortungsbewusstsein aller gehandelt. Unsere Leistungen ist aber auch ein Verdienst vieler Feuerwehrangehöriger“.
Den Glückwünschen zu dieser hohen Kreisauszeichnung schlossen sich die Kreistagsfraktionen durch Dietmar Seefeld (CDU), Klaus Stalter (SPD), Raimund Zimmermann (FWG), Fritz Job (FDP) und Andrea Klein (GRÜNEN) an.
Wolfgang Faber (60) trat 1967 in die Feuerwehr ein und ist Angehöriger der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern und war dort seit 1988 bis vor einigen Tagen Wehrleiter. Davor, von 1976 bis 1988 war er Wehrführer in Oberotterbach. Als Banker und Mitglied des Vorstandes der VR-Bank Südliche Weinstraße widmet er sich in seiner Freizeit der Feuerwehr, dem Schützenverein und der Fotografie. Große Verdienste erarbeitete er sich durch den Aufbau des Feuerwehrwesens in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern: Er erstellte einen Feuerwehrbedarfsplan, entwickelte die Deutsch-Französische Zusammenarbeit weiter und gründete außerdem mehrere Jugendfeuerwehren. Zusammen mit Kollegen und Freund André Schorlé initiierte er viele Projekte, wie zum Beispiel das Übergangsstück „hiwwe wie driwwe“, ein Freudenfeuer am Grenzübergang Schweigen-Rechtenbach, nachdem dort die Grenzkontrollen weggefallen waren und das erste elsässisch/pfälzische Feuerwehrfest.
Peter Stockmann (60) trat 1977 in die Feuerwehr ein. Der gelernte Schriftsetzer ist Geschäftsführer einer Offenbacher Druckerei, seine Hobbys sind neben seinem Hund Ben die Feuerwehr: Von 1986 bis 1998 war er Wehrleiter der Verbandsgemeinde Offenbach, danach stellvertretender Kreisfeuerwehrinspekteur. Er hat besondere Verdienste vollbracht, indem er die Kreisausbildung zusammen mit der Stadt Landau ausbaute, die Ausbildungsrichtlinien zum Erwerb der Leitungsspange im Bereich Jugendfeuerwehren erarbeitete und schließlich auch die Führung der beiden gemeinsamen Facheinheiten des Landkreises und der Stadt Landau übernahm.