Zu einem „Europäischen Städtegipfel“ wird Oberbürgermeister Hansjörg Eger am 15. und 16. September die Tore des Historischen Rathauses öffnen. Unter dem Motto „Macht Stadtluft noch frei?“ wird die Stadt Speyer in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften und dem „Medium Cities Network“ (MECINE) eine Europäische Konferenz ausrichten, an der politische Repräsentanten und Verwaltungsvertreter aus zehn europäischen Ländern teilnehmen werden.
Die Städte Chartres (Frankreich), Ravenna (Italien), Évora (Portugal), Delft (Holland), Roskilde (Dänemark), Linköping (Schweden), Tönsberg (Norwegen), Joensuu (Finnland) und Gniezno (Polen) werden an den Beratungen im Rathaus teilnehmen. Dabei handelt es sich um Städte mittlerer Größe, die in ihren jeweiligen Ländern eine mit Speyer vergleichbare kulturhistorische Bedeutung haben. Eine chinesische Delegation, die nächste Woche an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften zu Gast ist, hat ebenfalls Interesse angemeldet und wird am ersten Konferenztag den Ausführungen über die Zukunft der kommunalen Selbstverwaltung folgen.
Bei dieser Konferenz im Rahmen des Salierjahres 2011 wird es darum gehen, die aktuellen Problemfelder der teilnehmenden Kommunen in einer vergleichenden Perspektive zu beleuchten und die Zukunft kommunaler Selbstverwaltung in europäischen Mittelstädten in der nächsten Dekade auszuloten. Oberbürgermeister Eger und der Rektor der Hochschule, Prof. Stefan Fisch, werden die Konferenz eröffnen. Prof. Sabine Kuhlmann von der Verwaltungshochschule wird einen einleitenden Vortrag zur Zukunft der kommunalen Selbstverwaltung in Europa halten. Danach werden sich die Teilnehmer in drei Workshops mit „Intelligenten Wachstumsstrategien für die Städte“, „Nachhaltiger Stadtentwicklung einschließlich Klimaschutzprogrammen“ und „Sozial ausgewogener Stadtentwicklung“ beschäftigen. In einem „Bürgermeisterpodium“ am Ende der Konferenz werden die zehn Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister dieser Städte ihre Strategien für die weitere Entwicklung ihrer Städte skizzieren. Dabei soll auch eine Vereinbarung unterzeichnet werden, die sich auf den weiteren Austausch von Erfahrungen und die künftige Durchführung von gemeinsamen Projekten bezieht.
Pressemitteilung der Stadt Speyer