Brandtote sind Rauchtote, denn bei einem Feuer sterben die meisten Menschen nicht durch Brandverletzungen sondern durch den giftigen Rauch. Durchschnittlich verunglücken monatlich rund 40 Menschen im Bundesgebiet durch Brände. Die meisten davon in den eigenen vier Wänden.
Auch in Weinheim kam es dieses Jahr schon zu mehreren größeren Zimmer und Wohnungsbränden, bei dem zahlreiche Menschen verletzt wurden. Eine Frau kam bei einem Brand im Mai in der Weststadt durch den giftigen Brandrauch ums Leben. Da in den meisten Wohnungen keine Rauchmelder vorhanden waren, begrüßt die Feuerwehr Weinheim die Einführung der Rauchmelderpflicht in Baden Württemberg, die im Juli dieses Jahres in Kraft getreten ist. Das Gesetz sieht vor, dass die Warngeräte ab sofort in Neubauten installiert werden müssen und in bestehenden Gebäuden bis Ende 2014. Am vergangen Freitag beteiligte sich die Feuerwehr Weinheim gemeinsam mit der Firma Loher – Alarm und Sicherheitstechnik – sowie der Firma Compact Feuerschutz am bundesweiten Rauchmeldertag mit einem Infostand in der Weinheim Galerie.
Seit mehreren Jahren findet diese Infoveranstaltung statt um für die kleinen Lebensretter an der Decke zu werben. Denn vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, wenn alle schlafen, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann. Die Brandschutzaufklärer informierten und gaben Tipps zum richtigen Umgang mit den Rauchmeldern. Viele Fragen kamen natürlich zur gesetzlichen Regelung auf, die die Fachberater beantworten konnten. Aber auch auf spezielle Fragen, wie beispielsweise Gehörlose gewarnt werden können, gab es eine Antwort. Informationen gab es aber nicht nur über Rauchwarnmelder, sondern auch generell über den vorbeugenden Brandschutz.