Über 1540 Anträge auf Leistungen nach dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket haben die Anspruchsberechtigten Landauer Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr gestellt. Dies teilt der Landauer Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch jetzt mit. „1503 der Anträge konnten bewilligt werden. Dies entspricht Ausgaben in Höhe von rund 141.000 Euro“, so Hirsch. 614 und damit am meisten Anträge wurden im Bereich der Mittagsverpflegung in Anspruch genommen.
Anspruchsberechtigt sind Eltern, wenn sie bzw. ihre Kinder einen Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Grundsicherung, Wohngeld oder Kinderzuschlag haben. Die Leistungen sind ausschließlich für die Förderung der Kinder bestimmt. Die Gelder sind vorgesehen, um die Teilnahme am Mittagessen in Ganztagseinrichtungen, Ausflüge von Schulen oder Kindertagesstätten, Schulbedarf, angemessene Lernförderung oder Teilhabe an Kultur, Sport und Freizeit zu finanzieren. Die Aufwendungen werden demjenigen gewährt, der die Leistung erbringt, eine Direktauszahlung an die Berechtigten erfolgt nicht.
Besonders im Blick hat der Sozialdezernent den Bereich der Lernförderung. Hierzu wurden eigens Informationsveranstaltungen in Schulen durchgeführt. Trotz der regen Teilnahme blieb die Beantragung der Leistung eher verhalten. Lediglich 29 Anträge seien in diesem Bereich eingegangen, berichtet das städtische Sozialamt. Im Vergleich zum letzten Jahr jedoch eine deutliche Steigerung, 2011 waren es nur 5 Anträge.
Insgesamt sieht Bürgermeister Thomas Hirsch als zuständiger Dezernent die Resonanz positiv. Er macht aber auch deutlich: „Niemand muss sich scheuen, die Angebote des Bildungs- und Teilhabepakets in Anspruch zu nehmen. Es unterstützt die Eltern nicht nur finanziell, sondern kann den Kindern auch verbesserte Zukunftschancen ermöglichen“, so Hirsch und appelliert dabei an alle Eltern die Möglichkeiten, die das Bildungs- und Teilhabepaket bietet, auch zu nutzen.
Entsprechende Anträge können bei den bekannten Stellen beim Jobcenter, Jugendamt oder Sozialamt gestellt oder über das Internetportal der Stadtverwaltung Landau bezogen werden (www.landau.de). Weitere Auskünfte erteilt die Koordinierungsstelle beim Sozialamt, Tel. 06341/13-5055.