Otterberg (ots) – Beim Brand eines Einfamilienhauses im Reichenbacherhof in Otterberg entstand am Freitagabend ein Schaden von zirka 50.000 Euro.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei Kaiserslautern war ein unsachgemäß angeschlossener, mit Holz befeuerter Badezimmerofen die Ursache für das Feuer. Durch die Hitzeentwicklung im Abzugsrohr fing die Wärmedämmung an der Hausaußenwand an zu glimmen und das Feuer bahnte sich den Weg nach oben bis zum Dachstuhl. Dieser stand innerhalb kurzer Zeit im Vollbrand.
Die alleine anwesende, 35-jährige Verantwortliche konnte unverletzt das Gebäude verlassen und Polizei und Feuerwehr verständigen. Die Freiwillige Feuerwehr Otterberg/Otterbach hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Wegen Einsturzgefahr ist das Gebäude derzeit nicht bewohnbar. Ein Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten stürzte, verletzte sich leicht und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.
Information der Feuerwehr
Abends rückten die Feuerwehren Otterbach und Otterberg zu einem Wohnhausbrand auf den Reichenbacherhof aus. Bei Eintreffen der Wehren schlugen bereits die Flammen aus dem Dach des Anbaus. Die Wehrleute sicherten mit einer sogenannten Riegelstellung das restliche Gebäude und bekämpften sowohl im Innen- als auch im Außenangriff über die Drehleiter den Brand. Personen waren nicht mehr im Haus.
Die Wehrleute setzten während der Nachlöscharbeiten eine Wärmebildkamera ein, um Glutnester zu finden und zu löschen. Dazu wurde das Dach des Anbaus geöffnet. Außerdem wurde vor Einbruch der Dunkelheit die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Einige Äste eines Baumes schnitten die Einsatzkräfte mit einer Kettensäge ab, weil diese den Einsatzradius der Drehleiter einschränkten.
Der örtlich zuständige Stromversorger schaltete das Haus und eine angrenzende Freileitung stromlos.
Während des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht. Der Rettungsdienst versorgte ihn. Die Polizei und der Bezirksschornsteinfeger waren vor Ort. Bürgermeister Harald Westrich und der Beigeordnete Martin Müller informierten sich an der Einsatzstelle über die getroffenen Maßnahmen.
Die Feuerwehren Otterbach und Otterberg waren mit rund 40 Kräften über dreieinhalb Stunden lang im Einsatz.