Landau – Der Bauausschuss hat die Vergabe von acht Grundstücken im Wohnpark Am Ebenberg positiv zugestimmt und zur entgültigen Beschlussfassung in den Stadtrat weitergeleitet.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron zeigten sich sehr zufrieden mit der Entwicklung, die im Wohnpark Am Ebenberg und damit in der gesamten Stadt einhergeht.
„Mit diesen Vergaben werden in nächster Zeit rund 250 neue Wohnungen entstehen. Das ist ein großer Schritt für die Wohnraumversorgung“, so Hirsch und Ingenthron.
Insgesamt werden Grundstücke für fast 22.000 Quadratmeter verkauft und für weitere knapp 5.000 Quadratmeter Grundstücksoptionen vergeben. „Das macht ein Kaufpreisvolumen von knapp fünf Millionen Euro aus“, so Oberbürgermeister Hirsch. „Bei der Einlösung der vergebenen Optionen sind zusätzliche Erlöse von rund 1,2 Million Euro möglich“, ergänzt Bürgermeister Ingenthron.
Mit dem Auswahlverfahren wurde ein unabhängiges Planungsbüro aus Dortmund beauftragt. Angebotsabgabeschluss war am 11. Dezember 2015, woraufhin das Büro mit der Bewertung begonnen hatte. Dabei flossen 60 Prozent für architektonische, städtebauliche und soziale Kriterien und 40 Prozent für den Kaufpreis in die Gewichtung der Bewertung ein. „Außerdem waren für spezielle Grundstücke besondere Vorgaben zu beachten“, erklärte Stadtbauamtsleiter Christoph Kamplade. So sei für das Baufeld 10 mit den bereits vorhandenen Gebäuden Vorgabe gewesen, mindestens 50 Prozent sozialen Wohnraum vorzusehen. „Der Bieter mit der höchsten Bewertung weist insgesamt 55 Prozent sozialen Wohnraum nach und sorgt in der Wohnungsanordnung für eine konsequente Durchmischung von Wohnformen und Wohnungsgrößen“, erklärte Kamplade.
„Wir werden damit dem Anspruch gerecht, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, erklären Hirsch und Ingenthron, die in diesem Zusammenhang ankündigen, dass mit dem großen Maßnahmenpaket „Landau baut Zukunft“ die Schaffung von bezahlbarem Wohnen auch auf den Konversionsflächen weiter forciert wird.
Bei der jetzigen Vermarktungstranche sind alle Formen des Wohnens bedacht. Von geförderten Mietwohnungen in Bestands- und Neubauten, über die neue Wohnform sogenannter „Town-Houses“, hin zur Doppelhausbebauung und der Schaffung von attraktivem Wohnen in denkmalgeschützten Bestandsgebäuden aber auch moderner Mehrfamilienhausbebauung. „Sehr erfreulich ist auch, dass sich eine Baugruppe gefunden hat, die das Baufeld 14 mit dem Bestandsgebäude entwickeln möchte und somit das letzte Grundstück in dem für Baugruppen ausgewiesenen, mehrere Hektar großen Areal westlich des Südparks bebauen möchte“, freut sich Baudezernent Ingenthron.
Insgesamt sind nun rund die Hälfte der Grundstücke im Wohnpark Am Ebenberg und im Bereich des ehemaligen Güterbahnfhofes an der Paul-von-Denis-Straße vermarktet worden. Die nächste Vermarktungstranche wird im vierten Quartal 2016 ausgeschrieben und Anfang 2017 vergeben werden.
Die Grundstücksvergabe sei ein voller Erfolg für den Wohnpark Am Ebenberg und die gesamte Stadtentwicklung, sind sich Oberbürgermeister und Bürgermeister einig. „Dabei ist vor allem der Mix aus moderner Bebauung und denkmalgerechter Sanierung bei allen Planungen sehr gut gelungen und bringt eine gesunde soziale Durchmischung mit sich, was dem gesamten Gebiet sehr gut tun wird“, so Hirsch und Ingenthron abschließend.