Schwetzingen – Nicht nur bei Bürgerschaft und Gemeinderat, sondern insbesondere auch bei der für die Genehmigung zuständigen Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, sorgte die Gestaltung der Schlossstraßenfassade des Neubaus am Standort des ehemaligen „Löwen“ für reichlich Unmut.
Die Art der Gestaltung stieß den Verantwortlichen auf, vor allem aber die zahlreichen Abweichungen von der Baugenehmigung und den Vorgaben der städtischen Gestaltungssatzung.
„Leider kommt es immer wieder vor, dass es Bauherren versäumen, im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung die straßenseitige Fassadengestaltung mit der Stadt abzustimmen. Das Baurechtsamt und die Verantwortlichen der Stadtverwaltung suchten daher umgehend das Gespräch mit dem Bauherrn, um die zahlreichen Abweichungen zu korrigieren. Die Abstimmung ist nunmehr abgeschlossen und es wurde klar festgelegt, wie die Fassade an die erteilte Baugenehmigung und die Gestaltungssatzung anzupassen ist“, berichtet Oberbürgermeister Pöltl.
Der Bauherr wird die Arbeiten zeitnah angehen, so dass die Fassade bald deutlich ansprechender und rechtskonform sein wird. Insbesondere die Fenster im Erdgeschoss werden ausgetauscht, alle Fensterbänke geändert, alle Fenster mit farblich abgesetzten Putzfriesen versehen, die Toreinfahrt in der Höhe und Form angepasst, Farbe und Verputzart korrigiert und die Farbgestaltung der Dachgauben der Gestaltungssatzung angepasst. Vor der Ausführung wird eine Probefläche zur Abnahme durch die Stadtverwaltung angebracht.
„So unerfreulich die aktuelle Fassadengestaltung für die Bürger/innen und die Stadt als Genehmigungsbehörde war, bin ich doch froh, dass der Bauherr wegen der von ihm zu verantwortenden Abweichungen von Baugenehmigung und Gestaltungssatzung von Anfang an einsichtig und sehr kooperativ war. Er muss jetzt einen erheblichen Aufwand zur Korrektur betreiben. Das Ergebnis der geänderten Fassadengestaltung wird optisch sehr viel gelungener sein und Recht und Gesetz entsprechen. Damit werden wir der besonderen Verantwortung für unsere historische Innenstadt gerecht“, ist Oberbürgermeister Pöltl überzeugt.