Transfer für Flüchtlinge in die Stadt- und Landkreise optimiert

Busbahnhof besichtigt

Karlsruhe – Im vergangenen Herbst verlegte das Regierungspräsidium Karlsruhe wöchentlich bis zu 4500 Asylbewerber aus seinen Erstaufnahmeeinrichtungen in die Stadt- und Landkreise. Das waren durchschnittlich über zwanzig Busse täglich.

Die früher genutzten Freiflächen auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung in der Durlacher Allee waren dafür nicht mehr ausreichend. Auch der Messplatz sowie das Gelände in der Bannwaldallee waren nur Zwischenlösungen. 

„Wir sind sehr froh, dass wir nun mit dem Gelände neben unserer Erstaufnahmeeinrichtung in der Durlacher Allee einen Platz gefunden haben, auf dem wir die Transfers der Flüchtlinge in die Stadt- und Landkreise optimal organisieren können“,

so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl bei der Vorstellung des neuen Busbahnhofs in der Durlacher Allee 100. 

Der Transfer in die Kreise ist nur eine von vielen Aufgaben der neuen Fachabteilung 9 im Regierungspräsidium Karlsruhe. Abteilungsleiter Dr. Jochen Zühlcke stellte die im letzten Herbst eingerichtete und aus vier Referaten bestehende Fachabteilung vor. Die Aufgaben der Flüchtlingsaufnahme, -unterbringung und -verteilung sowie die landesweite Steuerung waren bisher von einem Referat erledigt worden. Zühlcke, der zuvor im Integrationsministerium das Grundsatzreferat leitete, lobte die großartige Unterstützung der Bundeswehr bei der Einrichtung des neuen Busbahnhofs.

„Ohne den Einsatz der Bundeswehr hätten wir den Bahnhof nie so schnell in Betrieb nehmen können“, freute er sich.

Von hier aus können an einem Tag bis zu 1500 Flüchtlinge in die Kreise reisen. Aktuell werden rund 2500 Flüchtlinge pro Woche aus der Erstaufnahme weitergeleitet.