rnv nimmt neues Stellwerk in Betrieb

Freie Fahrt

Inbetriebnahme der neuen Stellwerkstechnik auf der Rhein-Haardtbahn Strecke der Linie 4

Mannheim – Über 40 Beteiligte waren am vergangenen Wochenende im Einsatz, damit das neue elektronische Stellwerk auf der Rhein-Haardtbahn-Strecke, auf der heute die rnv-Linie 4 verkehrt, pünktlich zum Betriebsbeginn am Montagmorgen in Betrieb genommen werden konnte.

Zahlreiche Fachabteilungen der rnv sowie des Herstellers waren ab Samstag, 13.30 Uhr, rund um die Uhr damit beschäftigt, die 75 neuen Signale an der Strecke anzuschließen und zugleich die alten Signale samt Schaltkontakten zurückzubauen.

Um das von 1964 stammende Stellwerk abzulösen, mussten zudem zwischen Oggersheim und Bad Dürkheim 13 Weichen umgeklemmt, 320 Schilder abgebaut und neue montiert sowie 13 Bahnübergangssicherungsanlagen angepasst werden, sodass die neue Technik in Zukunft auch von Mannheim aus gesteuert und gesichert werden kann.

„Das große Uhrwerk tickerte richtig gut“,

berichtet Martin Galm, Projektleiter für Leit- und Sicherungstechnik bei der rnv-Infrastruktur und lobte damit die herausragende Zusammenarbeit aller Beteiligten in diesem bedeutenden Teilprojekt. „Der konstruktiven Zusammenarbeit und der sehr guten Vorbereitung verdanken wir den reibungslosen Ablauf“, so Galm.

Ideale 11°C und trockenes Wetter begünstigten die Arbeiten. Bevor am Sonntagabend die erste Probefahrt durchgeführt werden konnte, überzeugten sich zuvor insgesamt vier Sachverständige vom ordnungsgemäßen Zustand der neuen Anlage. Seit Montag, 14. März, übernimmt diese nun die Steuerung und Sicherung der Strecke.

Auch der Ersatzverkehr mit Bussen für die von Samstag bis Sonntag gesperrte Strecke verlief aus Sicht der rnv reibungslos. Damit schließt sich ein weiteres wichtiges Kapitel im Projekt RHB 2010 zum Ausbau und Modernisierung der 103 Jahre alten Bahnlinie zwischen Ludwigshafen und Bad Dürkheim. Diese Maßnahme ermöglicht zum Beispiel schon diesen Sommer den Einsatz von zusätzlichen Expresszügen. Endgültig abgeschlossen wird das Projekt 2018.