Drei Mannschaftsmedaillen bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften

LGR Karlsruhe-Teams top

(V.l.n.r) Amélie Svensson, Lena Knirsch und Johanna Krischke mit ihren Silbermedaillen

Karlsruhe. Herten im Ruhrgebiet war am vergangenen Samstag Schauplatz der Deutschen Crosslauf-Meisterschaften, wo nach den regnerischen Wetterverhältnissen der letzten Tage ein tiefes Geläuf allen Teilnehmern außerordentliches Durchhaltevermögen abverlangte.

Fast alle Topathleten der LG Region Karlsruhe nutzten die Titelkämpfe, um sich auf den verschiedenen Distanzen und in den unterschiedlichen Altersklassen mit den nationalen Spitzen zu messen. Es fehlten eigentlich nur LGR-Frontfrau Melina Tränkle, die sich am Tag vor der Abfahrt beim Training unglücklich den Fuß vertreten hatte und Habtom Weldu, der bei nationalen Titelkämpfen noch nicht startberechtigt ist.
Den Anfang machten in Herten die Männer auf der Mittelstrecke über ca. 4,5 Kilometer. Dort gelang Jannik Arbogast ein sensationelles Comeback nach langer Verletzungspause. Er belegte am Ende einen starken vierten Platz, direkt vor dem eine Sekunde später folgenden und großartig kämpfenden Jan Lukas Becker. Zusammen mit Joshua Sickinger, der aus LGR-Sicht die Überraschung des Tages ablieferte und auf Rang 15 finishte, kam das Trio nach Aufaddierung der Platzierungen auf 24 Zähler. Damit schrammten die Drei nur um einen Punkt an der Mannschaftsvizemeisterschaft vorbei, durften sich aber über die Bronzemedaille freuen. Lucas Bittigkoffer und die beiden Mittelstreckler Christoph Kessler und Holger Körner belegten auf sehr tiefer Strecke als 2. Mannschaft Platz 12.
Sogar etwa 5.900 Meter hatten dann anschließend die Jugendlichen der MU20-Klasse zu bewältigen. Enorm konditionsstark zeigte sich dabei einmal mehr der deutsche 800m-Jugendmeister Pascal Kleyer, der bei dieser „Ultra-Überdistanz“ als bester 98er Jahrgang der Konkurrenz mit brillanter Laufleistung den 7. Platz erreichte und die Grundlage für ein erfolgreiches Mannschaftsergebnis legte. Da sich auch Leonard Ketterer und Georg Sickinger mit Rang 18 und Rang 20 sowie zudem Joshua Klein (25.) und Erik Döhler (44.) ausgezeichnet in dem fast 100 Teilnehmer umfassenden Feld präsentierten, konnte das junge Team bereits im ersten U20-Jahr die Silbermedaille hinter den Berlinern erlaufen.
Im gemeinsamen Rennen der Frauen und WU23, das mit fast 150 Starterinnen ebenfalls über die 5,9 Kilometer-Distanz führte, waren in Abwesenheit von Mitfavoritin Melina Tränkle zwei LGR-Frauen als Einzelkämpferinnen unterwegs. Mittelstrecklerin Sarah Hettich präsentierte sich dabei bärenstark mit Rang 32, Franziska Pfeifer zeigte einen kämpferischen Auftritt und landete im Mittelfeld.
Ganz eng ging es in der Mannschaftswertung der WU23 zu, wo am Ende jeder Platzierungspunkt zählte. Herausragend stark aufgelegt zeigte sich Jugendläuferin Johanna Krischke, die als 15. finishte. Lena Knirsch gelang ebenfalls ein starker Auftritt mit Rang 24 und Amélie Svensson erreichte krankheitsgeschwächt nach großem Kampf Platz 26. Damit durfte sich das Trio anschließend tatsächlich über Team-Silber freuen. In der Frauenwertung belegten Sarah, Johanna und Lena im Übrigen Rang sieben.
Die Langdistanz der Junioren nahm Felix Wammetsberger als Einzelkämpfer in Angriff. Am Ende der Schlammschlacht über ca. 8,3 Kilometer stand in dem starken Feld ein 7. Platz für ihn zu Buche.
Zufrieden sein konnte auch Frederik Unewisse, der sich auf der Langdistanz der Männer über 10,4 Kilometer zu Rang 16. durchkämpfte.
Insgesamt demonstrierte die LGR-Läufergruppe in Herten wieder einmal ihre große Leistungsfähigkeit und die mannschaftliche Geschlossenheit, die sie zu einer der nationalen Top-Adressen gemacht hat.
 
Ergebnisse: http://www.leichtathletik.de/ergebnisse/wettkampf-resultate/wettkampf-re…
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