Karlsruher Schauburg wird wieder Schaufenster für das unabhängige Filmschaffen aus aller Welt

Independent Days

Szenenbild aus "Muschi Chroniken", der im neuen Wettbewerb "Best Microfilm" läuft

Karlsruhe. Knapp 1.200 Filmeinreichungen aus über 90 Ländern erreichte das Festivalbüro. Neben bekannten Filmnationen wie USA, Frankreich, UK und natürlich Deutschland sind auch Filmproduktionen aus zum Beispiel Ländern wie Ecuador, Bangladesch, Myanmar oder Südafrika vertreten.

„Die Independent Days genießen für unabhängige Filmemacher weltweit einen hervorragenden Ruf als Plattform für Filmproduktionen, die ohne große Filmstudios oder Fernsehsender im Rücken entstanden sind und nun ihr Publikum suchen“, erklärt Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz.

Vom 30. März bis 3. April 2016 wird das Filmtheater Schauburg so wieder zum Schaufenster für hochwertige Independent-Filmproduktionen aus allen fünf Kontinenten. Derzeit ist die 14-köpfige Jury dabei, die Filmeinreichungen zu sichten, zu bewerten und das Programm der kommenden Independent Days zusammen zu stellen. Hierbei achtet die Jury insbesondere auf die thematische Sortierung der Beiträge, denn werden inhaltlich ähnliche Kurzfilmbeiträge in entsprechenden Programmblöcken zusammen gefasst.
 
„Es zeichnen sich in diesem Jahr filmische Auseinandersetzungen mit den aktuellen Ereignissen in der Welt ab, zum Beispiel die Flüchtlingsproblematik, die vielfältigen Krisenherde im Nahen Osten oder auch der leider wieder zunehmende Rechtsextremismus“, so Langewitz.

Aber auch neue Formen des Zusammenlebens, mediale Identitäten oder die Sehnsüchte von Teenagern und Twens finden sich in den lebendigen und kurzweiligen Erzählungen der Filmemacher.
 
Ausgelobt sind in diesem Jahr wieder die beiden Kurzfilmhauptpreise, der mit 1.000 Euro dotierte Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen und der Filmpreis der Stadt Karlsruhe, „Die Goldene ID 2016“, die mit 500 Euro veredelt wird. Zudem wird der Indie Award für den Besten Feature Film, der Female Award für die beste weibliche Regiearbeit und der Newbie Award für das beste Erstlingswerk verliehen. In diesem Jahr erstmalig von einer Sonderjury – unter anderem bestehend aus SWR-Moderator Markus Brock, die Leiterin des Nottingham International Microfilmfestival Faith Blakemore und Prof. Dr. Ines Müller-Hansen von der Hochschule Karlsruhe – prämiert wird der Microfilmpreis für den besten Kurzfilm mit einer Länge von bis zu 5 Minuten.