Potsdam kein gutes Pflaster

TSG : Turbine 1:2 (0:1)

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Potsdam/Sinsheim. Beim 1. FFC Turbine Potsdam soll es für die TSG einfach nicht klappen. Nach einer 1:2-Niederlage muss das Team von Jürgen Ehrmann erneut ohne Punkte die Rückreise aus dem Nordosten antreten. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Dóra Zeller in der 56. Minute per Kopf. Nach 18 Spieltagen steht die TSG weiterhin auf Platz Neun der Bundesligatabelle.

TAKTIK & Personal:

Nach dreiwöchiger Spielpause stand die TSG beim 1. FFC Turbine Potsdam neu formiert auf dem Platz. Gleich fünf Änderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum Spiel beim FF USV Jena, zudem stellte Trainer Jürgen Ehrmann auf eine Viererkette um. Martina Tufekovic hütete statt Friederike Abt das Tor. Während Kristin Demann und Sophie Howard wie gewohnt innen verteidigten, rutschte Judith Steinert auf die rechte Abwehrseite. Die Mittelfeldzentrale bildeten Christine Schneider und Fabienne Dongus. Theresa Betz und Stephanie Breitner mussten dafür auf der Bank Platz nehmen. Für Isabella Hartig begann Dóra Zeller auf dem linken Flügel.

In der ersten Halbzeit bewies der 1. FFC Turbine Potsdam ein ums andere Mal seine Offensivqualitäten. Einen Angriff vollendete Torjägerin Svenja Huth zur Führung (15.). „Die ersten 45 Minuten waren okay, auch wenn wir ein paar problematische Situationen hatten“, zeigte sich Trainer Jürgen Ehrmann jedoch nicht unzufrieden. Noch besser gefiel dem Chef-Coach die Leistung seines Teams in Halbzeit Zwei: „Wir haben es Potsdam schwer gemacht und sie haben es nicht geschafft nachzulegen. In der Defensive standen wir stabil und haben dann verdient ausgeglichen.“ Umso ärgerlicher, dass die TSG in der 83. Minute noch einen Gegentreffer kassierte. „Man hatte von außen nicht das Gefühl, dass wir das Spiel noch herschenken“, haderte auch Trainer Ehrmann. So musste die TSG erneut ohne Punkte die Rückreise aus Potsdam antreten. Nach Hinrundenpartie und Pokalspiel war es bereits die dritte Niederlage gegen die Turbinen in der laufenden Saison.

DER SPIELFILM:

15. Spielminute: Tor für Potsdam. Die TSG verliert weit in der gegnerischen Hälfte nach eigenem Einwurf den Ball. Potsdam schaltet schnell um und Torjägerin Svenja Huth wird auf die Reise geschickt. Diese zieht von links Richtung Tor und schiebt den Ball an Martina Tufekovic vorbei in lange Eck.

38. Spielminute: Erste Torchance für die TSG. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn landet der Ball bei Dóra Zeller. Ihr Schuss von der Strafraumgrenze landet jedoch neben dem Tor.

40. Spielminute: Puh, das wäre fast das 2:0 gewesen. Nach einer Hereingabe von rechts will Potsdams Angreiferin Ilaria Mauro einnicken, doch Kristin Demann rettet in allerletzter Sekunde. Dabei prallen sie unglücklich mit den Köpfen zusammen, nach kurzer Behandlungspause können aber beide weitermachen.

44. Spielminute: Das hätte das 2:0 sein müssen. Martina Tufekovic pariert den Schuss von Svenja Huth jedoch glänzend, auch den gefährlichen Nachschuss von Ilaria Mauro entschärft die TSG-Torfrau.

55. Spielminute: Schade! Die TSG kommt gut aus der Halbzeit. Emily Evels setzt sich über rechts durch, es springt ein Eckball heraus. Dieser segelt in Richtung des langen Pfostens, Kristin Demann verpasst die Hereingabe nur haarscharf.

56. Spielminute: Toooooooor für die TSG!! Der Ausgleich! Emily Evels macht erneut auf der rechten Außenbahn Dampf, ihre Flanke köpft Dóra Zeller zum 1:1 in die Maschen.

83. Spielminute: Führungstreffer für Turbine Potsdam. Ärgerlich, die TSG hatte Potsdam in der zweiten Spielhälfte gut im Griff. Nach einer Ecke von der linken Seite wird der Ball verlängert und findet den Weg zu Viktoria Schwalm. Diese hält mit links drauf und ihr Flachschuss geht im Strafraum an Freund und Feind vorbei und landet im Netz. Martina Tufekovic war die Sicht versperrt, so kam sie zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte diesen aber nicht entscheidend abwehren.