2. Liga: Auch Crailsheim stellt der TSG kein Bein

Kaum zu bändigen

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St. Leon-Rot. Die Zweitligamannschaft ist kaum zu bändigen. Auch der TSV Crailsheim hat es am Wochenende nicht geschafft, die TSG zu bezwingen. Gegen die zweitbeste Rückrundenmannschaft landete das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker einen 3:0 (2:0)-Sieg. Annika Eberhardt (35.) traf zur Führung, dank eines Eigentors von Crailsheim (41.) ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause. Selina Häfele traf in der 83. Minute zum 3:0.

„Nochmals eine Schippe drauflegen“ wollte die Zweitligamannschaft im Heimspiel gegen den TSV Crailsheim. Zwar war das Trainerteam mit der Leistung des Teams in der Vorwoche in Würzburg durchaus zufrieden, doch mit Crailsheim reiste die zweitbeste Rückrundenmannschaft in den Kraichgau. Drei Wechsel nahmen Lena Forscht und Siegfried Becker in der Startelf im Vergleich zum Spiel in Würzburg vor. Anne Fühner, Annika Eberhardt und Michaela Specht begannen für Tamar Dongus, Sarai Linder und Maileen Mößner. Erneut durfte sich ein neues Innenverteigerduo beweisen. Michi Specht und Maximiliane Rall machten ihre Sache gut. „Das ist sicherlich eine unserer Stärken“, lobte das Trainerteam. „Jede Spielerin nimmt Veränderungen an und gibt Gas, egal auf welcher Position.“
So gut wie in die zweite Saisonhälfte starteten die Gäste auch ins Spiel gegen die TSG. In der 3. Spielminute hatten die Hoffenheimerinnen Glück, nicht schon früh in Rückstand zu geraten. Ein Schuss aus Crailsheimer Reihe landete am Pfosten. Doch das Team von Lena Forscht und Siegfried Becker ließ sich nicht beirren. Munter bestimmte die TSG fortan das Spiel. Durch viele Spielverlagerungen und schnelle Seitenwechsel mussten die Gäste aus Crailsheim viel Laufarbeit leisten, gingen das hohe Tempo der TSG jedoch über weite Strecken mit. Nach einigen verpassten Chancen, fiel in der 35. Minute der Führungstreffer für Hoffenheim. Nach einem Angriff über die Außenbahn flankte Anne Fühner ins Zentrum, wo Annika Eberhardt zum 1:0 einköpfte. Nur sechs Minuten später fiel der zweite Treffer für die TSG. Eine scharfe Hereingabe lenkte eine Crailsheimer Verteidigerin ins eigene Tor. „Wir haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht“, lobte das TSG-Trainerteam. „Wir sind immer wieder über die Flügel durchgekommen und das wurde mit zwei Toren belohnt.“
Nach der Pause schaltete die TSG einen Gang zurück, dominierte jedoch weiter das Spielgeschehen und ließ Crailsheim kaum zu Torchancen kommen. Zwei Mal hatten die Gäste die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, verpassten jedoch, auf ein Tor heranzurücken. In der 83. Minute machte Selina Häfele den Sack endgültig zu. Mit einem platzierten Flachschuss aus rund 20 Metern überwand die Spielführerin Crailsheims Torhüterin. „Wir haben auch in der zweiten Halbzeit kaum etwas zugelassen“, so Forscht und Becker. „Crailsheim war sehr lauf- und kampfstark und ist nicht umsonst als zweitbeste Rückrundenmannschaft angereist.“
Mit dem 3:0-Erfolg landete die TSG ihren 16. Saisonsieg. Sieben Punkte Vorsprung haben die Hoffenheimerinnen auf Borussia Mönchengladbach, die auf Rang Zwei der Zweitligatabelle stehen. Für das Team von Forscht und Becker stehen noch drei Partien an. Am Sonntag (14 Uhr) empfängt der Tabellenführer aus den Kraichgau den TSV Schott Mainz.

U17 ist Süddeutscher Meister

Wetzlar. Die U17-Juniorinnen haben sich durch einen 4:1-Auswärtssieg beim FSV Hessen Wetzlar und dem zeitgleichen 2:2 zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FFC Frankfurt vorzeitig die Meisterschaft in der Südstaffel der B-Juniorinnen Bundesliga gesichert. Die Tore in Wetzlar erzielten Svenja Lüger (31., 59.), Romy Bahmer (42.) und Lorena Bernhard (76.).
Für das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer war vor der Partie beim bereits feststehenden Absteiger FSV Hessen Wetzlar klar, dass ein Sieg und ein gleichzeitiger Punktverlust von Verfolger Freiburg die Meisterschaft bedeuten würde. In den ersten 20 Minuten spielte die TSG allerdings nicht besonders meisterlich. Wetzlar übernahm das Kommando. Durch aggressives Anlaufen konnten die Gastgeberinnen das Aufbauspiel der Hoffenheimerinnen früh unterbinden. Die TSG spielte oft ungenau und gewann zu wenige Zweikämpfe. So kam der FSV zur ersten Chance des Spiels. Nach einem Klärungsversuch der TSG prallte der Ball von einer Spielerin des Gegners zurück und die Bogenlampe landete nur knapp neben dem von Charlotte Voll gehütetem Tor. Auch über Standards kam Wetzlar immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Nach 20 Minuten kam die TSG besser in die Partie und das Spielgeschehen verlagerte sich mehr und mehr in Wetzlars Hälfte. Erste kleinere Torchancen konnten die Hoffenheimerinnen nicht nutzen. In der 31. Minute war es Svenja Lüger, die nach Vorarbeit von Spielführerin Mayla ter Veer von der Strafraumgrenze zum 1:0 in den Winkel traf. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel nahm die TSG das Zepter in die Hand. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff baute Romy Bahmer die knappe Führung aus kurzer Distanz aus. Die Vorarbeit lieferte Alicia Schinko. Das Team von Paul Weis und Andy Zehnbauer bestimmte das Spiel ohne groß zu überzeugen. In der 59. Minute erzielte Svenja Lüger nach Vorlage von Alicia Schinko ihren zweiten Treffer. In der 77. Minute erhöhte die eingewechselte Lorena Bernhard durch einen schönen Schuss in den Winkel auf 4:0. Der Pass war erneut von Alicia Schinko gekommen, die damit ihr drittes Tor der Partie vorbereitete. Mit dem Schlusspfiff erzielte Wetzlar den Ehrentreffer zum 4:1-Entstand. „Wetzlar hat nicht gespielt wie ein Absteiger, sondern wie eine Mannschaft bei der es noch um alles geht“, lobte Trainer Paul Weis die gegnerische Elf. Da das Spiel in Freiburg bereits abgepfiffen war, konnte das Gegentor die Freude im TSG-Lager jedoch nicht mehr trüben. Noch auf dem Platz feierten die U17-Juniorinnen der TSG die Süddeutsche Meisterschaft. „Großes Kompliment an das gesamte Team“, freute sich das Trainerteam. „Meister in dieser ausgeglichenen und stark besetzten Liga zu werden, war nur aufgrund der konstanten und geschlossenen Mannschaftsleistung möglich. Und das auch noch zwei Spieltage vor Rundenende – damit war nicht zu rechnen! Jetzt wollen wir ins Finale!“
Mit acht Punkten Vorsprung auf den SC Freiburg geht es für die TSG in eine vierwöchige Ligapause. Am 22. Mai gastieren dann die Freiburgerinnen im heimischen Ensinger Stadion, bevor es am letzten Spieltag (28. Mai) zum 1. FC Nürnberg geht. Die Halbfinalspiele der Endrunde zur Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft finden am 4. Und 11. Juni statt. Gegner der TSG wird der Erstplatzierte der Staffel Nord/Nordost (1. FFC Turbine Potsdam, Magdeburger FFC, VfL Wolfsburg oder FF USV Jena).
Die U15-Juniorinnen nahmen am Wochenende an den VW Junior Master teil. Die TSG landete in einer Gruppe mit dem VfL Wolfsburg, dem SV Meppen und dem Bischofswerdaer FV. Auf einen 1:0-Auftaktsieg gegen den Bischofswerdaer FV folgten ein 0:0 gegen Wolfsburg sowie eine 0:1-Niederlage gegen Meppen. So musste die U15 bereits in der Vorrunde die Segel streichen.