Frankfurt am Main – Am vergangenen Freitag traf Netzgiraffe Shujaa aus dem Zoo Köln in Frankfurt ein. Das dreijährige Weibchen wird Bulle Hatari und Weibchen Monique Gesellschaft leisten.
„Im Freiland leben Giraffen in kleinen Herden mit loser Zusammensetzung“,
erläutert Zoodirektor Manfred Niekisch. Mit Shujaa ist nun wieder eine kleine Herde entstanden.
Züchten wird der Zoo Frankfurt in den nächsten Jahren nicht.
„Wir waren in der Giraffenzucht sehr erfolgreich. Die Nachzuchten aus Frankfurt wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP in der ganzen Welt verbreitet“,
sagt Niekisch.
Der 1999 geborene Hatari stammt aus Kopenhagen, er ist Vater von insgesamt 23 Tieren. Dadurch sind seine Gene in der Netzgiraffen-Zoopopulation stark repräsentiert. Außerdem gibt es im 1953 eröffneten Giraffenhaus schon seit Jahren ein Platzproblem. Mehr als drei Giraffen sind in den derzeitigen Innenställen laut dem Säugetiergutachten von 2014 nicht gut zu halten.
Eventuell muss nach Shujaas Einzug das Giraffenhaus kurzzeitig geschlossen bleiben. .
„Wir müssen sehen, wie Shujaa sich eingewöhnt“,
sagt Niekisch,
„Sie soll Zeit haben, alles in Ruhe kennenzulernen. Zusätzlichen Stress versuchen wir zu vermeiden.“