Kreis Germersheim – Der Landkreis Germersheim hat rückwirkend für Investitionskosten für den Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren 625.000 Euro vom Land erhalten.
„Nach Abzug einer Verwaltungskostenpauschale und eines Kreisanteils erhält jede betroffene Kommune im Kreis für jede förderfähige Gruppe 15.717,59 Euro. Das hat der Jugendhilfeausschuss jetzt beschlossen“,
berichten Landrat Dr. Fritz Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete, Dietmar Seefeldt.
Die Kosten für den Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Deshalb haben sich die Landesregierung und die kommunalen Spitzenverbände darauf geeinigt, rückwirkend für die Jahre 2008 bis 2014 einen Betrag von 25 Mio. Euro zur Kompensation der Baukostensteigerung an die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe zu leisten. Dem Landkreis Germersheim, als örtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe, gingen anteilig 625.000 Euro zu.
Grundlage für die Verteilung des Geldes vom Land an die Träger waren die zwischen 2008 und 2014 geschaffenen neuen Gruppen für Kinder unter drei Jahren. Vorgaben für die Verteilung des Geldes hat das Land keine gemacht.
„Im Landkreis Germersheim wurden in dieser Zeit 27 Gruppen für Kinder unter drei Jahren neu eingerichtet“,
so Willi Fliehmann vom Kreisjugendamt. Der Jugendhilfeausschuss beschloss nun, dass der Landkreis 3 Prozent als Verwaltungspauschale sowie 30 Prozent der verbleibenden Mittel zur Reduzierung der Investitionskosten behält.
„Der Kreis hat im genannten Zeitraum die Investitionskosten der Kitas mit rund 1,5 Mio. Euro bezuschusst. Die Summe von ca. 200.500 Euro, die jetzt beim Landkreis bleibt, deckt lediglich zwölf Prozent dieser bereits bezahlten Zuschüsse an die Kitas ab“,
so der Erste Kreisbeigeordnete, Dietmar Seefeldt,
„So muss der Kreis nun trotzdem noch ca. 1,3 Mio. Euro alleine tragen.“