Kaiserslautern – „Ab dem 25. Mai steht dem vollen Freibadvergnügen in Kaiserslautern nichts mehr im Wege“, freut sich Baudezernent Peter Kiefer.
Seit Samstag, 14. Mai kann man im Warmfreibad bereits seine Bahnen ziehen, während sich die Gäste der Waschmühle noch etwas länger gedulden mussten. Schon ab Donnerstag, 12. Mai, habe man begonnen, das Wasser in das rund 7.200 Quadratmeter große Becken einlaufen zu lassen, erklärt der Beigeordnete.
„Allein dieser Vorgang dauert aber gut eine Woche, bis das Becken voll ist.“
Sobald das Wasser vollständig eingelaufen ist, werden die Pumpen und die gesamte Technik in Betrieb genommen und überprüft, was ebenfalls immer einige Tage Zeit in Anspruch nimmt. Überhaupt ist die Instandhaltung des ältesten Freibades in Kaiserslautern oftmals sehr aufwändig. Vor der diesjährigen Eröffnung hatte das Referat Gebäudewirtschaft unter anderem den Beton des Badestegs saniert und unter Hochdruck die Reinwasserleitung repariert. Diese Arbeiten mussten fertig gestellt sein, bevor überhaupt das Wasser ins Becken eingelassen werden konnte. Außerdem wurde der Umkleidebereich neu gestrichen und im Bereich des Fußweges entlang der Liegewiese neue Platten verlegt. „Die Mitarbeiter arbeiten wirklich immer äußerst engagiert an der Instandhaltung, doch die Arbeiten sind oft sehr umfangreich und eben auch immer von der Witterung abhängig“, so der Beigeordnete.
Einer kleinen Einschränkung unterliegt das Badevergnügen in der „Wesch“ in diesem Jahr allerdings noch: „Leider werden wir das 10-Meter-Brett am Sprungturm aus Sicherheitsgründen geschlossen halten müssen“, bedauert der Baudezernent. Nach Vermessungsarbeiten wurde letztes Jahr festgestellt, dass die heute geltende Sprungtiefe von 4,5 Metern um genau 20 Zentimeter unterschritten wird. Kiefer erläutert, wie die Differenz voraussichtlich entstehen konnte: „Hier wurde wohl einst fälschlicherweise die Wassertiefe von der Beckenoberkante bis zum Boden gemessen. Richtig wäre eine Messung von der Wasseroberfläche bis zum Boden gewesen. Ein Messfehler, der über all die Jahre nicht in Frage gestellt und daher auch nicht erkannt wurde.“
„Der 10-Meter-Bereich des Sprungturms bleibt aber nur für diese Saison noch mal geschlossen“,
versichert Kiefer und erklärt, dass bereits im nächsten Jahr Abhilfe geschaffen werde. Vor der nächsten Badesaison 2017 ist vorgesehen, den Boden des Beckens in der Waschmühle komplett zu sanieren. Er ist in die Jahre gekommen und bedarf einer dringenden Instandhaltung. Dabei soll die notwenige Sprungtiefe um 20 Zentimeter nachgebessert werden. „Bis dahin werden nur Sprünge aus einem Meter, drei Meter und fünf Meter Höhe in der Waschmühle erlaubt sein“, betont der Dezernent und verweist alle besonders mutigen Höhenspringer auf die Möglichkeit, bis zur Sanierung der Waschmühle im nächsten Jahr den 10-Meter-Sprungturm im Warmfreibad zu nutzen.