Heidelberg (ots) – 213 km/h auf dem Display der Messanlage – auch für die Beamten der Verkehrspolizei ein nicht alltäglicher Wert bei einer Geschwindigkeitskontrolle.
Am vergangenen Samstag auf der B 535 in Richtung Schwetzingen hatte der Fahrer eines Ferrari 458 Spider die Bundesstraße kurz vor 20 Uhr offenbar mit einer Rennstrecke verwechselt. Dafür erwarten den Fahrer eine Geldbuße von 600 Euro und ein Zwei-Punkte-Eintrag in die Verkehrssünderkartei.
Am meisten dürfte aber schmerzen, dass er mit einem dreimonatigen Fahrverbot belegt wird. Das gleiche Strafmaß erwartet auch einen BMW-Fahrer, der mit 199 km/h durch die Lichtschranke brauste. Erlaubt sind an dieser Stelle übrigens 100 km/h.
Da die Unfallursache „Geschwindigkeit“ im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim nach wie vor an der Spitze der Hauptunfallursachen steht, hatte das Verkehrskommissariat ihr Messgerät am Samstag zwischen 19.40 und 21.50 auf der B 535 zwischen Heidelberg und Schwetzingen aufgebaut.
Insgesamt wurden in dieser Zeit 1.270 Fahrzeuge gemessen, davon waren 127 und damit exakt jeder 10. Fahrer zu schnell. Von diesen Schnellfahrern kamen 73 mit einem Verwarnungsgeld davon, gegen 42 Fahrer werden Bußgeldverfahren wegen erheblicher Geschwindigkeitsverstöße eingeleitet. Zwölf der Fahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit gar um mehr als 40 km/h und müssen neben empfindlichen Geldbußen mit Fahrverboten rechnen.