Kreis Mainz-Bingen – Rheinhessen ist ein starker und attraktiver Standort und diese Stellung soll gemeinsam zukunftssicher ausgebaut werden.
„Impulse setzen und Entwicklungen anstoßen, um gemeinsam noch stärker als Wirtschaftsraum Rheinhessen zu agieren“, das ist das erklärte Ziel der Landräte Claus Schick (Mainz-Bingen) und Ernst Walter Görisch (Alzey-Worms) und der Oberbürgermeister der Städte Mainz, Michael Ebling und Worms, Michael Kissel. Dem trägt auch die Leitidee des Wirtschaftsforums „Rheinhessen 200 – Tradition und Zukunft verbinden“ Rechnung, das in der Nieder-Olmer Ludwig-Eckes-Halle stattfand. Ein erster Schritt zur Umsetzung dieses gemeinsamen Handelns war die Unterzeichnung der „Wirtschaftspolitischen Erklärung Rheinhessen 4.0“ vor Unternehmensvertretern, Kammern und Verbänden.
In 14 Punkten formulieren die Landräte und Oberbürgermeister Ziele und Maßnahmen, um den Standort Rheinhessen weiter zu entwickeln, von Industriepolitik, über schnelles Internet, leistungsfähiges Bildungssystem, über Tourismus und eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Dass eine solche gemeinsame Erklärung überhaupt möglich ist, liegt an der „vielfältigen und hervorragenden Zusammenarbeit der rheinhessischen Gebietskörperschaften“, auf die Landrat Claus Schick in seiner Begrüßung hinwies und die durch das gemeinsame Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen“ weitere Impulse erhalten werde, so Schick.
In zwei von Markus Appelmann moderierten Talkrunden beleuchteten die Verwaltungschefs der vier Gebietskörperschaften gemeinsam mit Michael Kundel, Vorstandsvorsitzender der Renolite Se, Worms, Dr. Lutz Poromka, Geschäftsführer der Creative Chips GmbH in Bingen, dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, Dr. Engelbert Günster, dem Werkleiter der Osthofener Nestlè Health Science GmbH, Frank Brinkmann, Dr. Thomas Paatzsch, General Manager der Huber-Suhner Cube Optics AG Mainz und Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen die unterschiedlichen Themenbereiche Energie, Industriepolitik, Tourismus, Integration, Bildung und Schule, Infrastruktur und Fachkräftegewinnung und –bindung. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Professor Dr. Michael Hüther, bildete mit seinem Vortrag über „Wachstumsvorsorge: Infrastruktur, Zuwanderung, Zivilgesellschaft“ die übergeordnete Klammer um die regionale Standortbestimmung und Formulierung der Ziele für die Zukunft.