Rhein-Pfalz-Kreis – Sommerliche Temperaturen beschleunigen alle natürlichen Vorgänge, so auch Zersetzungsprozesse in den Abfallbehältern.
Um die Geruchs- und Madenbildung zu minimieren, empfiehlt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung verschiedene Vorgehensweisen für die Bioabfallsammlung:
Vorsortierung ist sinnvoll
Es empfiehlt sich, die Bioabfälle bereits in der Küche getrennt zu sammeln. Hierfür kann man z.B. einen kleinen 5- oder 10-Liter-Eimer mit Zeitungspapier ausgeschlagen. Die im Handel erhältlichen Papier-Biobeutel sind ebenfalls gut geeignet.
Papiertaschentücher sowie Küchenpapier können unter die Bioabfälle gemischt werden und verhindern so ein Durchweichen der Papierumhüllung.
Wenig Feuchtigkeit, viel Papier
Bioabfälle können vor der Entsorgung in Zeitungspapier eingewickelt werden. Das hält Fliegen fern, nimmt Feuchtigkeit auf und schützt die Tonne vor größeren Verschmutzungen. Zudem empfiehlt es sich Zeitungspapier, Heckenschnitt oder Pappe als Zwischenlagen und Bodenbelag in die Biotonne einzubringen. Dadurch kommt Luft zwischen die Bioabfälle, was unerwünschte Fäulnisprozesse unterbindet.
Kurze Standzeiten
In heißen Sommermonaten ist es ratsam, die Biotonne 14-tägig leeren zu lassen, auch wenn sie nicht ganz gefüllt ist. Im Winter können evtl. Leerungen eingespart werden. Bei akutem Madenbefall kann Gesteinsmehl großzügig auf die Bioabfälle gestreut werden. Das trocknet die Maden aus und ist ansonsten unschädlich.
Geschützter Standort
Im Sommer sollte die Biotonne idealerweise an einem schattigen, möglichst kühlen Ort stehen. Niedrige Temperaturen verlangsamen die Zersetzung des Bioabfalls in der Tonne und verringern die Geruchsbildung. Im Winter ist ein wettergeschützter Standplatz geeignet.
Deckel bitte schließen
Der Behälter sollte stets geschlossen gehalten werden. So bleiben Gerüche in der Tonne und Fliegen draußen.
Gelegentlich reinigen
Es empfiehlt sich, die Tonne gelegentlich zu reinigen. Dazu können z.B. Wasserschlauch und Schrubber verwendet werden. Danach sollte die Tonne vor dem nächsten Befüllen vollständig austrocknen. Bei Bedarf bieten auch private Dienstleister eine Behälterreinigung an.
Locker lassen
Damit die Biotonne bei der Abfuhr leer werden kann, müssen die Bioabfälle locker und schüttbar im Behälter vorliegen. Ein Verdichten der Abfälle, Nässe sowie zu lange Standzeiten sind zu vermeiden, weil hierdurch verkeilte oder verklebte Abfälle im Behälter zurückbleiben können. Auf dem Behälterboden aufgebrachte Eierkartons, Pappe oder Heckenschnitt begünstigen eine vollständige Entleerung.
Keine Kunststoffe
Bitte keine herkömmlichen Kunststoffe (z.B. Plastiktüten) einfüllen. Die Verwendung von Papierbeuteln und ecovio®-Beuteln (biologisch abbaubare Kunststoffbeutel) ist zulässig.