- Im Bereich der Grundschule Otterberg waren der Schulhof, Schulgebäude, Jugendtreff und das Gelände eines Baumarktes sowie die Hauptstraße überflutet. Der Grund dafür war der Rückstau aus dem Otterbach, weil ein Gitter vor dem Kanaleinlauf mit Treibgut verstopft war. Zu Beginn des Unwetters, gegen 15:40 Uhr, hatte die Feuerwehr Otterberg das Gitter kontrolliert – es war frei. Gegen 16:30 Uhr war „Land unter“. Zunächst beseitigten die Einsatzkräfte das Treibgut aus dem Gitter, damit das Wasser ablief. Die Keller der betroffenen Gebäude und der Hof des Baumarktes wurden leer gepumpt.
- In Niederkirchen, Otterbach, Otterberg und Schallodenbach liefen einige Keller voll mit Wasser. In Otterberg wurden zudem der Hof und der Keller des Feuerwehrhauses überflutet. Die Einsatzkräfte räumten das Lager teilweise aus, um in allen Ecken das Wasser zu beseitigen. In Otterbach sicherten die Einsatzkräfte zunächst einen Heizöltank, um das Auslaufen der brennbaren Flüssigkeit zu verhindern. Erst danach beseitigten sie das Wasser aus dem Keller. In der Lautertalgemeinde war zudem auch das Gelände einer Dachdeckerei überflutet. Weil Grundwasser nachlief und der Wasserspiegel nicht sank, stellte man in Otterberg die Pumparbeiten in einem Gebäude ein. Am Sonntag will man einen neuen Versuch wagen in der Hoffnung, dass bis dahin der Grundwasserspiegel gefallen sein wird.
- Mehrere Straßen, sowohl inner- als auch außerorts, waren mit Schlamm, Geröll und Wasser überflutet. In Otterbach waren die Konrad-Adenauer-, Lauter- und Otterstraße betroffen. Die Haupt-, Lauer- und Otterstraße waren in Otterberg überflutet. Zwischen Otterbach und der ehemaligen Kläranlage Otterberg sperrte die Feuerwehr die Landesstraße, weil wegen Schlamm und Geröll die Strecke unpassierbar war. Mit einem Bagger wurde die Strecke geräumt.
- Im Bereich der Kläranlage Kaiserslautern waren aufgrund eines Hangrutsches die Kreisstraße und die Bahngleise mit Schlamm und Geröll überflutet. Die Feuerwehr sperrte die Straße und informierte die Deutsche Bahn über den Vorfall. Wegen der unterspülten Gleise sperrte der Betreiber die Strecke.
- Aufgrund eines Hangrutsches war auch die Kreisstraße 37 bei Otterberg blockiert. Die Straßenmeisterei Kaiserslautern setzte einen Bagger ein, um das Verkehrshindernis zu beseitigen.
- Auf Anforderung der Feuerwehr Kaiserslautern wurden 50 Sandsäcke zu einem Industriebetrieb im Stadtteil Erfenbach gebracht.
- Abends kam die Meldung rein, dass sich in der Lauter bei Katzweiler ein Tier befinden sollte. Die Feuerwehr suchte den Bereich mit einem Boot ab, aber wurde nicht fündig. Daher stellten die Helfer nach rund einer Stunde die Suche ein.
- Am Samstagabend trat in Katzweiler die Lauter über die Ufer. Mehrere Gebäude wurden dabei überschwemmt. Die Feuerwehr sicherte die Anwesen mit Sandsäcken und pumpte das Wasser ab. Die THW-Ortsverbände Kaiserslautern und Hauenstein unterstützten mit fast 600 Sandsäcken. Während des rund siebenstündigen Einsatzes fiel der Pegel der Lauter wieder. Offenbar hatte der Hochwasserscheitel, bedingt durch die starken Regenfälle in Kaiserslautern und Otterberg, während der Nacht das Lautertal passiert.
Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg war mit rund 100 Helfern und 22 Fahrzeugen im Einsatz. Einige Kräfte waren mehrere Stunden lang, zum Teil noch nach Mitternacht, unterwegs.