Ortsbeirat begrüßt Weiterentwicklungen

Bürgerhaus Großwinterheim

Großwinternheim – Dem Neubau des Bürgerhauses Großwinternheim liegt eine lange Geschichte zu Grunde.

Im Frühjahr 2016 wurde, nach einer erneuten Ausschreibung, ein neues Architektenbüro beauftragt. Seitdem haben sich die neuen Architekten Pätzold&Kremer intensiv in die schon bestehenden Planungen eingearbeitet, diese geprüft und sinnvoll weiterentwickelt. „Dieser Aufwand war wichtig, da das neue Büro die Rechte und Pflichten vollumfänglich übernimmt“, betont Bürgermeisterin Eveline Breyer.

In der vergangenen Woche fand eine nichtöffentliche Sondersitzung des Ortsbeirates Großwinternheim statt. Hier wurden die Weiterentwicklungen dem Gremium vorgestellt. „Die Pläne kamen durchweg positiv bei unseren Mitgliedern an“, berichtet der stellvertretende Ortsvorsteher Gerd Peter Schild. „Die Veränderungen sind marginal und die Gründe wurden uns sehr gut vom Architekt Hans Pätzold erklärt.“ Wesentliche Räume sind an gleicher Stelle geblieben, aber Nebenräume und Nutzflächen wurden sinnvoll neu geordnet. „Für die nun angedachten Änderungen ist lediglich ein Nachtrag nötig, denn der im Dezember 2015 eingereichte Bauantrag wurde positiv beschieden“, erklärt Bürgermeisterin Eveline Breyer. „Da der Ortsbeirat die Weiterentwicklungen begrüßt, können wir im Herbst starten.“ Zur Kerb im September soll Spatenstich sein.

Weiteres Vorgehen

Für die Öffentlichkeit besteht am Donnerstag, den 9. Juni, in der nächsten öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates die Möglichkeit, die Planungen anzuschauen. Auch in der darauffolgenden öffentlichen Bau- und Planungsausschusssitzung am 21. Juni wird es eine Vorstellung geben. Parallel arbeitet das Büro mit den Fachplanern weiter. Nach dem Spatenstich werden die ersten Baumaßnahmen anlaufen. Auf dem Plan stehen der Einbau einer Pelletheizung, die Sicherung des historischen Brunnens auf dem Bürgerplatz sowie das Vorbereiten der Jauchegrube für die Baugrube. Im Jahr 2017 wird dann das Bürgerhaus in die Höhe wachsen.

Alle im Ortsbeirat Großwinternheim und im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Ingelheim getroffenen Beschlüsse haben weiterhin Bestand. Für die in der nichtöffentlichen Ortsbeiratssitzung vorgestellten Weiterentwicklungen sind keine neuen Gremienbeschlüsse erforderlich, da sie sich alle im Rahmen der getroffenen Beschlüsse bewegen.

Fassade

Eine Pfosten-Riegel-Fassade mit über weite Teile laufenden Glasflächen ist Beschlussgrundlage. In der Sitzung hat Architekt Pätzold dazu einen Veränderungsvorschlag gemacht. Die Verwaltung sehe Vorteile in der veränderten Fassade, so Breyer, hat aber aufgrund des lang diskutierten Beschlusses Abstand von einer Weiterentwicklung genommen. „Jedoch wollten wir dem Ortsbeirat diesen Entwurf nicht vorenthalten und Herr Pätzold hat ihn zur Information vorgestellt“, so Bürgermeisterin Breyer. Dazu berichtet der stellvertretende Ortsvorsteher Gerd Peter Schild: „Einigen Ortsbeiratsmitgliedern gefiel die neue Fassade aber so gut, dass sie hierzu um Bedenkzeit sowie um einen Änderungsbeschlussvorschlag gebeten haben.“ Stimmt der Ortsbeirat diesem Änderungsbeschluss in seiner öffentlichen Sitzung Anfang Juni nicht zu, so bleibt die aktuelle Planung einfach bestehen. Kommt es zu einer mehrheitlichen Zustimmung, kann der neue Entwurf ohne Zeitverlust umgesetzt werden. Die Verwaltung bringt den Änderungsbeschluss jedoch nur mit grünem Licht von der Denkmalpflege ein. Kommt es zu einem Änderungsbeschluss, muss dieser auch im Bau- und Planungsausschuss gefasst werden.