Mannheim – Ob Märchenturm, Natur-Parcours oder die klassische Rutsche: Spiel, Spaß und jede Menge Möglichkeiten zur Bewegung bieten die 276 öffentlichen Spielplätze den Kindern und Jugendlichen in Mannheim. Sie alle werden für jährlich insgesamt 3,3 Millionen Euro durch den Fachbereich Grünflächen und Umwelt geplant, gebaut regelmäßig unterhalten, gepflegt und saniert.
Um auch in Zukunft eine qualitätsvolle und nachhaltige Entwicklung der Mannheimer Spielplätze zu garantieren, wurde das Spielplatzkonzept erarbeitet.
„Ziel des Spielplatzkonzeptes ist es, das Gesamtangebot der öffentlichen Spielplätze in den kommenden zehn Jahren zu verbessern und es gleichzeitig bedarfs- und altersgerecht weiter zu entwickeln“,
betont Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala.
Spielplatzkonzept mit allen Bezirksbeiräten abgestimmt
Hinweise aus der Bürgerschaft, Empfehlungen aus der Politik und von der städtischen Kinderbeauftragten waren Anlass, ein solches Spielplatzkonzept zu entwickeln. Die Analyse führte der Fachbereich Grünflächen und Umwelt mit dem Landschaftsarchitekturbüro Schelhorn, in Abstimmung mit dem Fachbereich Stadtplanung und der Kinderbeauftragten der Stadt Mannheim durch. Das Spielplatzkonzept wurde auf zwei Informationsveranstaltungen im September 2015 allen Bezirksbeiräten vorgestellt. Im Anschluss daran erfolgte noch eine weitere Vorstellung in den einzelnen Bezirksbeiräten. Die dabei geäußerten Anregungen der Bezirksbeiräte wurden vom Fachbereich Grünflächen und Umwelt aufgenommen und als Anlage in die Beschlussvorlage eingepflegt.
Ergebnis nach Rückmeldungen aus den Bezirksbeiräten
Insgesamt 41 Spielplätze werden in den kommenden zehn Jahren aufgewertet. Hinzu kommen 42 Spielplätze, die in unterschiedlichen Ausprägungen umstrukturiert oder zu einer extensiven, bespielbaren Grünfläche umgestaltet werden sollen. Davon befinden sich noch 10 Plätze in der beratenden Abstimmung mit den betreffenden Bezirksbeiräten
„Um abwechslungsreich und entwicklungsfördernd spielen zu können, brauchen Kinder neben klassischen Spielplätzen auch Naturräume und Grünanlagen“,
so Christian Konowalczyk vom Fachbereich Grünflächen und Umwelt.
Spielplätze unter bestimmten Kriterien betrachtet
Das Spielplatzkonzept betrachtet die Mannheimer Spielplätze unter bewährten Gesichtspunkten wie Erreichbarkeit, Ausstattung, Flächengröße oder Altersdifferenzierung. Dabei widmeten sich die Betrachtungen besonders dem grundsätzlichen Spielbedarf innerhalb eines Quartiers. Die Spielplatzanalyse wurde in verschiedenen Schritten durchgeführt. Dazu wurden alle Spielplätze zunächst in Kategorien eingeteilt, nach fachlichen Kriterien einzeln bewertet und vor Ort begutachtet.
Stadt sucht Spielplatz-Patinnen und -Paten
Das bürgerschaftliche Engagement für Spielplätze soll durch das Spielplatzkonzept ebenfalls gestärkt werden. Wer die Patenschaft für einen Spielplatz übernimmt, fungiert als Ansprechperson sowohl für Kinder und Eltern als auch für die Stadtverwaltung. Sie oder er hat ein Auge auf den Spielplatz und kann gemeinsam mit beiden Seiten schnell und unkompliziert Lösungen finden, falls Bedarf besteht.
Informationen zur Patenschaft gibt es unter www.mannheim.de/gruentaten oder unter der kostenlosen Behördennummer 115.